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Unternehmensbericht, der sich in ein Bienennest verwandelt

Die Werbeagentur BETC aus Paris, die immer wieder mit charmanten Ideen überrascht, hat ein Herz für wilde Bienen und sich für ihren Corporate Responsibility Report deshalb etwas Besonderes ausgedacht.

Die Werbeagentur BETC, die zuletzt für den Pariser Fußballclub Red Star digitale Impf-Wallpaper entwickelt hat und ansonsten für Air France, Netflix oder Lacoste aktiv ist, hat ein Herz für Bienen.

Auf dem Dach ihrer Agentur haben die Kreativen Bienenstöcke stehen, doch auch wilde Bienen sind bedroht.

Sie produzieren kein Honig, aber sie sind ein unverzichtbarer Teil der Biodiversität und 80 Prozent der Pflanzen sind auf die Bestäubung durch wilde Bienen angewiesen.

Deswegen haben die Kreativen von BETC ihren CSR Report, ihren Unternehmensreport für nachhaltiges Wirtschaften, in eine Broschüre verwandelt, die über die Fakten die sie enthält hinausgeht – und zur Aktion auffordert.

Mit Pflanzentinte bedruckt und aus wasserfestem Mineralpapier bestehend, enthält sie eine Anleitung, die zeigt wie man sie auseinanderfalten und -schneiden kann und die einzelnen Seiten aufrollen, sodass daraus ein Bienennest entsteht.

Anschließend kann man es auf dem Balkon oder im Garten aufhängen und bietet den Tieren darin Schutz.

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Strategien von Agenturen wie Peter Schmidt Group, thjnk, edenspiekermann.

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Das mit den Wildbienen-Röhren ist eine tolle Idee. Es ist jedoch wie bei so vielen Wildbienen-Projekten aus Unwissen bzw. Informationsmangel wieder mal gut gemeint, aber schlecht gemacht: Das hintere Ende muss geschlossen sein, bei nur Papier außen besteht zu wenig Schutz gegen Wetter und Winter, die Röhrchen sind insgesamt zu groß – manche Wildbienen sind so winzig, dass wir sie nicht als Bienen identifizieren – es werden unterschiedliche Durchmesser von 2 bis 9 mm in einer Nisthilfe empfohlen. Hier werden nur wenige Wildbienen den Nistversuch machen, bis zum Folgejahr werden die Gelege wohl kaputtgehen. Schaukelnde Nistangebote werden ebenfalls schlecht angenommen. Ohne passende Nahrungsangebote wird man übrigens auch kaum Nutzer der Nisthilfen sehen.
    Nachhaltiges Design in dieser Form finde ich cool. Besser noch wäre es, wenn die Designer das neueste Wissen nach einer ausgiebigen Recherche nutzen würden, anstatt bereits schlechtes Design von Naturthemenlaien nachzuahmen. In diesem Fall ist Paul Westrich DER Bienenkenner in Deutschland, er hat wegen der Beliebtheit von Nisthilfen das hier veröffentlicht: https://www.wildbienen.info/artenschutz/nisthilfen_01.php

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