PAGE online

Radikales Redesign der Hochschule für Musik und Theater München

Für die Hochschule für Musik und Theater München hat jaeger & jaeger ein eindrucksvolles neues Design entwickelt, das so intelligent wie mitreißend ist – und eine Bühne für Kunst, Kultur, Offenheit und Diversität.

Die Hochschule für Musik und Theater München ist nicht nur eine der größten Hochschulen im kulturellen Sektor in Deutschland, sondern hat sich auch international einen Namen gemacht.

Und dieser sollte bei dem Markenrelaunch, mit dem die Institution die Agentur jaeger & jaeger aus Überlingen beauftragte, beibehalten werden und dass in Englisch und Deutsch. Gleichzeitig sollte das neue abstrakte Logo die Abkürzung HMTM vermeiden.

Buchstabe mit Dreh

Unter diesen Vorgaben entwickelte jaeger & jaeger ein Logo, das auf den Anfangsinitialen der Namen Hochschule für Musik und Theater München / Munich University of Music and Theatre basiert – und sich durch einen besonderen Dreh auszeichnet.

Das h drehten die Kreativen um 180 Grad, so dass daraus ein u entstand, das für ein »und« steht und gleichzeitig auch für den englischen Begriff »University«.

»myt« ist die resultierende Essenz, die gleich in verschiedene Richtungen verweist und dabei kurz, prägnant und interessant ist.

Darüber hinaus steht sie inhaltlich wie formal für einen mutigen Neuanfang, die in ihrem Kern beide offiziellen Sprachversionen gleichermaßen stark verkörpert, wie es von jaeger & jaeger heißt.

Logo als Bühne

»Durch seine Winkel und Linien führt das neue Logo der Hochschule zum wesentlichen Element der neuen Gestaltung: zur ‚Bildbühne‘«, sagt Maren Rose, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. »Der Umgang mit Fläche öffnet Raum: Die HMTM öffnet sich und ihre Bühnen – für ihre Studierenden, das Publikum, für Austausch und kritischen Diskurs.«

Die »Bühne« zieht sich durch alle Medien, wird statisch und bewegt eingesetzt und ist gleichzeitig Podium für Typografie, für Grafikdesign und Fotografie, wird aber auch überlagert und entwickelt »eine räumliche Dimensionalität, die den Blick in die Tiefe zieht und zur Auseinandersetzung mit den vielschichtigen Themen der HMTM einlädt.«

Die neue Corporate Identity nimmt uns als Hochschule für Musik und Theater München als Ganzes in den Blick, heißt es – und visualisiert, dass die Hochschule für  Transparenz und Vielfalt steht und sich für die Zukunft von Kunst und Kultur in einer diversen und offenen Gesellschaft einsetzt.

Sanfte Gradients

Das einstige Rot der Hochschule für Theater und Musik haben jaeger & jaeger in einen Farbverlauf in warmen und aufregenden Tönen verwandelt, die zwischen Orange und Pink-Rot changieren.

Als Sekundärfarben werden drei auf einander abgestimmte sanft vergraute Farbreihen verwendet, die gemäß der Themenvielfalt der Hochschule eine große Variationsbreite bieten.

Gleichzeitig sind diesen »Farbreihen« Kernwerte der der Hochschule zugeordnet, die von »individuell, kompetent«, »unterstützend, lösungsorientiert« zu »motiviert« reichen.

 

@ 2020 Anthony Boyd Graphics Bild: @ 2020 Anthony Boyd Graphics

Produkt: Download PAGE - Brand Implementation und Management - kostenlos
Download PAGE - Brand Implementation und Management - kostenlos
Corporate Design und Markenrelaunch: Wie Designagenturen ihre Kunden bei der Einführung einer neuen CI unterstützen

Kommentare zu diesem Artikel

  1. das Logo ist derart verkopft, um etliche Ecken gedacht, fern aller wirklichen Kunst, zum Fremdschämen und einer solch grandiosen Kultureinrichtung unwürdig, sozusagen bekloppt, sehr, sehr schade!

  2. myt erweckt womöglich permanent Fragen, was ist das?

    Somit hat das Logo in meinen Augen seinen Sinn verfehlt. UMT hätte ausreichend Spielraum gehabt für ein erhebendes AHA Erlebnis. Wurde das Logo psychologisch betrachtet? Mir scheint nein.
    Ich finde es langweilig und kalt. Die Typo als solches ist fein.

  3. Wie man das Redesign als radikal bezeichnen kann verstehe ich nicht. Das neue Design greift den Charakter und die Qualität der Hochschule überhaupt nicht auf. Das ist ein Redesign für eine sterile, wissenschaftliche Hochschule, aber keineswegs für Musik und Theater.

  4. Sehr schöne Gestaltung. Aber warum „photoshoppen“ alle Agenturen ihre Plakatentwürfe in Bushaltestellen in Amsterdam? Gibt’s in München keine schönen Bushaltestellen 🙂

  5. Klug. Durchdacht. Wunderschöne Gestaltung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Das könnte dich auch interessieren