Open Mouth: Freches Design für neues Hamburger Food Festival
Bei Hamburgs neuem Food Festival Open Mouth spielte die Agentur blood gleich mehrere Rollen. Sie entwarf das Design, kümmerte sich um die Kommunikation, um die Nachhaltigkeit – und war sogar Mit-Veranstalter.
Als die Stadt Hamburg im März 2023 den Etat für ein neues Food Festival in der Hansestadt ausschrieb, bewarb die Kreativagentur blood sich gemeinsam mit der Gastronomie-Beratung Tellerrand Consulting – und gemeinsam gewannen sie die Ausschreibung.
Während Tellerrand sich um das Event selbst kümmerte, entwickelte blood Branding und Kommunikation. Die Zeit war knapp, denn vom 14.-18. September fand es bereits statt.
Am Anfang stand der Name. Und mit Open Mouth, wie die Kreativen das Festival tauften, ist dieser eher gewöhnlich. Aber für blood steht er für Hamburg als internationales Tor zur Foodwelt – und dafür, was wir machen, wenn wir etwas probieren, wenn wir staunen oder etwas zu sagen haben. Denn dann öffnen wir den Mund.
Außerdem eignet er sich gut für eine Plattform, zu der in Zukunft ein Food Magazin, Food Master Classes oder Food Touren gehören könnten.
Gemeinsam mit dem Good Food Collective erarbeitete blood zudem ein Nachhaltigkeitskonzept für das Festival.
Spaß machen soll das passende Open-Mouth-Logo, progressiv, laut und einprägsam sein und so ist ein offener Mund mit ausgestreckter Zunge entstanden, der gleichzeitig ein Bullauge und eine Welle zitiert und so den Bezug zu Hamburg herstellt.
Erfrischend direkt und frech und weit entfernt ist das von den Erscheinungsbildern anderer Food Festivals mit ihren Hühnerkeulen, Ähren, Weingläsern, Bowls oder illustriertem Gemüse.
Schön auch, dass das abgetönte, aber dennoch maritime Blau durch ein knalliges Orange und ein erdiges Braun ergänzt wurde. Wichtig war, dass die Farben nicht zu künstlich erscheinen, da das Food Festival die Themen Nachhaltigkeit und Regionalität in den Fokus setzte.
Die Schrift wirkt entweder wie Handlettering oder ist rund und freundlich, während Logo- und Titel-Font mit verschiedenen Strichstärken, extravaganten Abstrichen und auch Kurven-Details für reichlich Aufmerksamkeit sorgt. Genauso wie die Illustrationen der Berlinerin Silke Werzinger, die für reichlich Festival-Vibe sorgen.
Der Markenauftritt zog sich von Plakaten über Social Media, Guerilla-Aktionen, Stickern und der Gastronomie-Ausstattung bis hin zur Website – und sorgten für einen Erfolg, der Lust auf mehr macht, wie es von blood heißt.
Dass sie Hamburg mit Open Mouth »auf die Karten bringen« wollten, sagt Julian Stock von blood und gleichzeitig Nachhaltigkeitsbeauftragter. »Kulinarisch und nachhaltig. Mit Inspiration und klarer Haltung. Hand in Hand mit der Gastro-Szene und der Landwirtschaft. Wir haben Hamburgs nachhaltige Lösungen vom Acker bis zum Teller aufgezeigt und eingeladen, sich inspirieren zu lassen. Zu genießen. Und gemeinsam einen Schritt nach vorne zu gehen.«
Schließlich heißt einer der Slogan »Alle anderen kochen nur mit Wasser, Hamburg, du kochst am Wasser.«
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