Der 100. Geburtstag der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle wird ausgiebig gefeiert. Auch mit einem herrlich kühnen, neuen Erscheinungsbild, das Gemeinschaft und Individualität auf vielfältige Weise verbindet.
Das Leitmotiv des Gestaltungsteams der Burg Giebichenstein, das in den letzten zwei Jahren an dem neuen Erscheinungsbild der Kunsthochschule arbeitete, hieß »Identität und Differenz«.
Geleitet von Prof. Andrea Tinnes, entwickelte das vierköpfige Team zu dem außerdem Anja Kaiser, Wolfgang Hückel und Wolfgang Schwärzer gehörten, ein Corporate Design, das sich zwischen Wiedererkennbarkeit und Individualität bewegt, in der visuellen Tradition der Burg steht, historische Elemente aufgreift – und gleichzeitig jede Menge Potential für eine individuelle und abwechslungsreiche Gestaltung bietet.
Ein Baukastensystem, das aus sechs zentralen Elementen besteht, von denen einige beständig und viele veränderlich sind, bietet Fonts, Muster, Farben, Schriftschnitte und Raum für eigenes Bildmaterial.
Burg Logo und Wortmarke:
Das Logo der Kunsthochschule wurde in den letzten Jahren immer wieder leicht verändert und jetzt erneut überarbeitet und ist dabei schmaler, filigraner und dynamischer geworden. Man einigte sich darauf, die nicht amtliche, aber internationale Bezeichnung University of Art and Design hinzuzufügen – und endlich wurde der lange und umständliche Name Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle auf die Wortmarke B U R G gekürzt, deren Buchstaben in Form, Farbe und Anordnung frei gesetzt werden können.
Schriften Minion und Burg Grotesk:
Zentrales, durchgängiges Element der Identität sind die Schriften Minion von Robert Slimbach und die speziell entwickelte serifenlose Burg Grotesk, die in ihren einzelnen Schriftschnitten vielfältig variiert werden können.
Farbspektrum:
Zur freien Auswahl und Kombination steht ebenfalls eine erweiterte Farbpalette
Symbolfont:
Als weiteres individuelles Gestaltungselement wurde ein spezieller Symbolfont entwickelt, der auf den geometrischen Grundelementen des Burg Logos basiert, der zur Muster- und Strukturbildung benutzt werden kann.
Erzählendes Foto:
Den letzten Schliff des Erscheinungsbilds bietet ein atmosphärisches, erzählendes Foto, das Arbeiten der Studierenden zeigen kann, Campusleben, die Burg selbst, Ausstellungen, Performances und alles andere, was mit der Kunsthochschule in Verbindung gebracht wird – und das einen Einblick in das Hochschulleben gibt.
Exemplarisch für die Anwendung der neuen Identität ist der Visitenkarten-Editor, der Professoren und anderen Mitarbeitern online die Möglichkeit gibt, ihre eigenen Visitenkarten anzufertigen.
Während deren Vorderseite prägnante Elemente des neuen Erscheinungsbildes zeigt, stehen für die Rückseite eine große Auswahl an
Farb-, Muster- und B U R G-Kombinationen zur Verfügung, wer möchte kann eigene Muster generieren und Farben zuweisen und auf eigenes Foto- und Bildmaterial zurückgreifen.
Auf der einen Seite unverwechselbar und prägnant, auf der anderen Seite individuell, aber auch in seiner Verschiedenheit verbunden, findet sich das neue Erscheinungsbild auf allem, was die Kunsthochschule repräsentiert – und das reicht von Geschäftsdrucksachen über Publikationen zu Fahrzeugbeschriftungen, Aushängen, Zeugnismappen, Siegeln und Stempeln, Etiketten, Grußkarten, E-mail-Signaturen zu Kalendern, BURG Taschen und Messeständen.
Was folgt ist das Leitsystem in das die Gestaltungsprinzipien ebenfalls übersetzt werden.
Ebenfalls zum 100-jährigen Jubiläum wurden aus dem Burg-Archiv mit über 2000 Plakaten von namhaften Gestaltern und aus den Seminaren der einzelnen Studiengänge Die 100 besten Plakate der Burg ausgewählt. Hier eine Auswahl.
Hmmm. Haut mich jetzt nicht vom Hocker. Sinnlos flatternde Abstände, ein nicht funktionales Menü auf dem Smartphone, nervig blinkende Artikelthumbnails und dieses sinnlose gelbe Blinken wenn ein Artikel lädt… zumindest wenn es um diese “Burg 100”-Seite geht bin ich nicht überzeugt.
Der “Burg Grotesk” Font verkommt bei kleinen Auflösungen zu einem kaum identifizierbarem “Blob”. Ich finde hier wurde teilweise nicht konsequent zuende gedacht.