Mit Kühen durch 2017: Illustrierter Kuh-Kalender für Kuhaltersheim
Die Gestalterin Lena Wenz ist fasziniert von Kühen – und unterstützt mit ihrem »it’s cowtime« Kalender einmal mehr das Kuhaltersheim auf Butjadingen. Kuhl!
Sie schauen keck aus dem Bild heraus, kauen neckisch auf einem Halm oder liegen lasziv auf der Wiese: die porträtierten Kühe von Lena Wenz, die 2015 ihr Studium an der FH Bielefeld mit einem Bachelor of Arts abschloss – mit einer großen Kuh-Rauminstallation »Kuhzeit – eine Wechselbeziehung«.
Die Tiere begleiten sie aber schon vorher und vor allem deren wenig idyllisches Leben, das so gar nichts mit den hübsch gezeichneten Kühen auf Milchtüten, Joghurt-Bechern oder Butterpackungen zu tun hat auf denen sie glücklich grasen. Im Gegenteil, wie Lena Wenz selbst sagt, werden sie eingepfercht, ausgemolken und schließlich brutal ermordet.
Ihr Einsatz für die missachteten Tiere begann mit Kuhstickern, die wieder einen Bezug zu den Tieren herstellen sollen, die für uns unsichtbar existieren und mit dem Anspruch, bewusster über Nahrungsmittel und deren Herkunft nachzudenken.
Durch einen Flyer, die eine Freundin ihr mitbrachte, lernte sie schließlich das Kuhaltersheim Hof Butenland auf Butjadingen kennen, einer Halbinsel an der Nordseeküste in Niedersachsen – und 2014 kam ihr erster Kuhkalender »it’s cowtime« heraus. Jetzt gerade ist der für 2017 erschienen und erneut gehen 40% des Erlöses an das Kuhaltersheim.
Erstmals hat Lena Wenz in diesem Jahr die gesamte Herde gezeichnet, mit feinem schwarzen Strich, aus unterschiedlicher Perspektive, mit viel Personality und ganz besonderem Blick auf die ausgelassenen und gelassenen Tiere.
Der »it’s cowtime« Kalender (18 Euro) ist in A5 gedruckt, jede Woche ist auf einer Doppelseite dargestellt und dazu gibt es allerlei Redewendungen, die sich um Kühe drehen und Wissenswertes, wie der Wiederkäuer sonst in unserer Sprache benannt wird.
Das könnte dich auch interessieren