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MERCK merkt nichts mehr

Olaf Stein, Partner Branding bei Factor, über das Rebranding von Merck: Mich erinnerte das neue Logo sofort an die Waldorfschrift von Joachim Frank aus dem Jahr 1993 …

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Der Pharmakonzern Merck konfrontiert uns mit einem neuen Markenauftritt und schmeißt sehr konsequent alles dagewesene bewusst über Bord und reiht sich damit in die Reihe der Unternehmen ein, die meinen, so einen Bruch in der Wahrnehmung erzeugen zu müssen.

»Dazu haben wir bewusst alte Zöpfe abgeschnitten und setzen künftig auf einen jungen und aufmerksamkeitsstarken Auftritt«

so Karl-Ludwig Kley, Vorsitzender der Geschäftsleitung und CEO.

Jung? Na ja … Aufmerksamkeitsstark? Auf jeden Fall sehr farbenfroh. Mich erinnert das Ergebnis an die Erstsemesterarbeit Studierender, die es einfach noch nicht besser wissen.

Was aber hat die Kollegen bei FutureBrand nur geritten? Und um dann noch aus diesem unfassbar hässlichen Logotype einen Font machen zu müssen, ist wirklich starker Tobak.

Wir sind Merck … Mich erinnerte das neue Logo sofort an die Waldorfschrift von Joachim Frank aus dem Jahr 1993. Warum die Waldorfschrift aussieht wie sie aussieht ist zumindest erklärbar.

Warum sich ein Unternehmen der Chemie- und Pharmaindustrie solch einen Auftritt überstülpen lässt, dessen argumentative Herleitung an den Haaren herbeigezogen wirkt, ist unverständlich.

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