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Mehr Reife und Gefühl: Koto rebranded Lyft

Lyft war seit jeher das leuchtend pinke Anti-Uber. Jetzt aber ist der Fahrdienst-Vermittler von Studio Koto mit seinem ersten Rebranding seit mehr als 10 Jahren versehen worden. Das wirkt sehr fein und setzt dennoch entscheidende Akzente.

Lyft Logo alt (o.) und neu (u.)

Lyft war von Beginn an die lustig pinke und fröhliche Alternative zu Uber. Doch jetzt ist der Fahrdienst-Vermittler selbst ein bisschen erwachsener geworden. Und das mit einem Rebranding von Koto.

Zum ersten Mal in über zehn Jahren ist das Lyft-Logo überarbeitet worden. Es lächelt noch immer. Aber ist klarer, ausbalancierter – und mit einer entscheidenden Veränderung versehen.

Reiferes Logo

Neben dem begradigten Abstrich des f ist die ikonische Ligatur des f und t aufgehoben worden, die den Brand mit jeder Menge Individualität aufgeladen hat, mit Eigenständigkeit und Eighties-Vibes.

Manche hat der Bogen, der so entstanden ist, an eine Straße erinnert, andere an Wege, die man fährt. Gleichzeitig wurde die Ligatur aber auch dafür kritisiert, dass man statt Lyft leicht LyA lesen konnte.

Das ist jetzt Geschichte. Feiner ausgearbeitet und seriöser ist das Wortlogo jetzt.

Aber auch nicht zu ernst. Denn das leuchtende Lyft-Pink haben die Kreativen beibehalten. Natürlich.

Vibe der Zeit

»Places to go. People to see.« heißt es jetzt in Slogan, die expandieren und sich immer wieder bis über die Grenzen des Layouts hinweg ausbreiten, die bold sind und sich ihren Weg suchen. »For moments big and small« ist zu lesen oder »Let’s go there«.

Zwischenmenschliches wird betont, die Verbindung zueinander. Das »Echte« sozusagen in einer Welt, in der wir viel Zeit vor Bildschirmen verbringen, umspült von Künstlichem sind und uns digital austauschen.

Das ist vielleicht nicht besonders originell für einen Fahrdienst-Vermittler. Und könnte auch für viele andere Dienstleistungen zutreffen. Aber es trifft, was in der Luft liegt: Dass ein persönlicher, physischer Kontakt wieder wichtiger wird.

Und auch in den neuen, wärmeren Bildwelten erinnert Koto daran, wie schön es ist, sich zu connecten. Sie erzählen von Picknicks im Park, von Küssen am Frühstückstisch, von Begegnungen mit Fremden und Umarmungen von Freunden, von gemeinsamen Abendessen und dem Herumtollen mit Kindern – und zeigen, wie ein Lyft Ride dorthin führt.

Begleitet wird das alles von der neuen Brandschrift Rebel Sans, die Koto gemeinsam mit dem Studio NaN entwickelte und die eine Verbindung zu dem überarbeiteten Logo schafft.

Auch wenn das Lyft Branding einiges von seinem ausgelassenen, schrägen Style verloren hat und das Spielerische geglättet wurde, wurde er mit mehr Emotion versehen. Und auch das steht ihm doch eigentlich gut.

Bildwelten alt
Bildwelten neu

 

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