Am Wochenende hat das SeGe in Köln eröffnet, ein Zentrum, das sich diskriminierungsfrei um sexuelle Gesundheit kümmert. Und das mit einer Identity des Designstudios The Horns, in der Präzision auf Offenheit trifft, auf schönste Farben und viel Gefühl.

Das SeGe Köln, das neue Zentrum für sexuelle Gesundheit, das mitten in der Stadt liegt, hat gerade seine Türen geöffnet.
Und das für alle und mit einem Ärzt:innen-Team, in dessen Fokus neben der sexuellen Gesundheit auch eine hausärztliche Versorgung, Gynäkologie und Geburtshilfe und eine diskriminierungsfreie Medizin stehen, Infektiologie, HIV und trans*Medizin.
Was ein großartiges Angebot und visualisiert wird das von dem Stuttgarter Designstudio The Horns.
Im Mittelpunkt der Gestaltung stand für Tina Hornung und Susanne Hörner die Haltung des Zentrums und ihrer Mitarbeitenden, ihre respektvolle Medizin auf Augenhöhe und unabhängig von Identität, Orientierung oder Lebensentwurf..
Vor allem sollte das Design dieses nicht nur anerkennen, sondern auch feiern, wie es von Susanne Hörner von The Horns heißt.

Logo als Safespace – und mit Stabilität
»Wir wollten keine generische Praxis-Ästhetik, sondern eine eigenständige Sprache, die Zugehörigkeit schafft. Bei den Mitarbeitenden wie bei den Patient:innen.«
Das Logo SEGE KÖLN ist dazu aus modularen Einzelelementen aufgebaut und mit einem Rahmen versehen, der für den geschützten Raum steht, den das Gesundheitszentrum bietet.
Vor allem aber fällt die besondere Typografie ins Auge. Die Punkte, die bei den beiden »E«s und dem »Ö«, Striche oder Kreis ersetzen.
Die »Zerlegung der Formen«, wie The Horns das nennt, hat nicht unbedingt einen ästhetischen, sondern vor allem einen konzeptuellen Hintergrund, der sich hier visualisiert: das sich unterschiedliche Elemente, klar in ihrer Form unterscheidbar und gleichberechtigt nebeneinander, zu einem stabilen Ganzen zusammenfügen. Zu einer Architektur, die stark und dauerhaft ist.
Gleichzeitig stehen die beiden Umlautpunkte des Ö für sich und vertikal. Ganz wie die inklusive Genderschreibweise.

Leuchtende Verläufe
Als Hausschrift haben The Horns die geometrische, ruhige und rationale DM Sans der Colophon Foundry gewählt, die gleichzeitig als Open Font frei verfügbar ist und auch in ihrem klaren Ausdruck auf Teilhabe setzt.
Ganz so wie das UX-Design, das, flexibel und übersichtlich, eine unkomplizierte Terminbuchung möglich macht und – vom Check-in-Portal und iPad-Displays – leichte Orientierung für alle bietet.
Diese klaren Formen treffen auf ein Farbsystem, das die Gestaltung mit jeder Menge Emotion versieht. Das wolkig, leicht und leuchtend ist, auf fließende Farbverläufe setzt und auf ein Mintgrün, das für The Horns für Vertrauen und für Modernität steht.
Es sticht auf der Website hervor, auf den Flyern, in den Räumlichkeiten des SeGe Köln, die am Wochenende eröffnet wurden und dessen Inneneinrichtung von dem Studio pd raumplan umgesetzt wurde.

Mintgrün und ohne Klischees
Und das Mintgrün lässt auch die wunderbar runden und verspielten Icons leuchten, die Wasch- und Toilettenräume in geschlechtlicher Vielfalt abbilden. Und das ganz ohne Klischees.
Sogar auf der Praxis-Bekleidung des Teams findet sich das Erscheinungsbild. Auf den T-Shirts, die von den Ärzt:innen statt eines Kittels getragen werden.
Und tragen diese einen der hübschen Jutebeutel mit ihren verschiedenen Gradients nach Hause, dann leuchtet das Logo mintgrün im Dunkeln.


