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Lustig, frech – und wichtig: Berlin-Kampagne wirbt für das Miteinander

Kann es gerade Wichtigeres geben als das Miteinander und die Verbundenheit? Dafür wirbt die neue und bundesweite Berlin-Imagekampagne und das mit flotten Sprüchen, viel Gefühl – und in sieben Sprachen.

»Vier der besten Unis in Deutschland. Fünf, wenn man die Straße mitzählt«, »Manchmal Ach Du grüne Neune. Manchmal einfach Çüş« oder »Weil es hier nichts Besonderes ist, wenn Du was Besonderes bist«.

Das sind drei der 16 verschiedenen Motive, mit denen Berlin in seiner neuen Imagekampagne für die Stadt, für ihre Vielfalt, ihr Chaos und ihre Offenheit wirbt und gleichzeitig auch augenzwinkernd auf ihre Herausforderungen blickt.

Seit gestern ist die Kampagne bundesweit zu sehen. Auf 1.500 Flächen in Berlin, in Printanzeigen und Online. Und in sieben verschiedenen Sprachen, die von Deutsch über Türkisch, Arabisch, Englisch, Polnisch, Russisch und Ukrainisch reichen.

So klingt Berlin

Entwickelt wurde die neue Imagekampagne von der Berliner Agentur Dojo, die in einer europaweiten Ausschreibung überzeugte. Dass es der Agentur vor allem darum ging, eine Tonalität zu treffen, »die nicht nach Werbung, sondern nach Berlin klingt – ehrlich, selbstbewusst und ein bisschen selbstironisch«, erklärt Dojo-CEO Dominic Czaja.

Und diesen Ton haben sie getroffen. Sehr Berlin ist er, durchzogen von der so typischen Ironie, dem Schmunzeln und dem Bewusstsein um die Attraktivität der Stadt und ihrem Chaos.

Gleichzeitig wird die Kampagne in zehn weiteren deutschen Städten ausgespielt. Auch mit zusätzlichen Motiven, zu denen »Echte Schwaben ziehen um« oder »Hier ziehen Bayern ihre Lederhose aus« gehören.

Frech, zuversichtlich, auf Zusammenhalt bedacht und rein typografisch sind die Motive, die ganz auf die Kraft der Worte setzt und von 33 Unternehmen aus dem Berlin-Partner-Netzwerk unterstützt wird.

Breit gefächerte Kampagne

Gleichzeitig werden auf dem Stadtmarketingkanal @wir.berlin mit den »Faces of Berlin« engagierte Menschen, Vereine und Initiativen vorgestellt und im Winter 2024/2025 wird eine Charity-Aktion mit dem Schwerpunkt Obdachlosigkeit gestartet.

Online hat bereits die Mockumentary »Entdecke Berlinchen« auf die Kampagne eingestimmt. Ganze 15 Minuten lang begleitet sie Jannik und Luise, ein junges Paar, das drei Jahre lang in Berlin wohnte und die es jetzt auf Land verschlagen hat. Und zwar nach Berlinchen, einem Stadtteil von Wittstock/Dosse, wo sie das Gute Berlins jenseits von Gehupe und Gepöbel, von rivalisierenden Clans und Blaulicht auferstehen lassen wollen.

Mit einem Zwerghain, das tagsüber Kita und nachts Club ist oder dem Tempelhofer Flugfeldchen Segelfliegern und Skateboard-Bahn inklusive. Natürlich macht die Doku herrlich über die Flucht aufs Land lustig, über Vorurteile, Bubble-Geplapper und veganen Empfindsamkeiten.

Und natürlich ist am Ende klar – in der Mockumentary und der Kampagne: Berlin ist nur Berlin in Berlin.

 

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