3D-Programme wie Cinema 4D oder Blender erweitern auch die 2D-Gestaltung. Wir zeigen spannende Projekte und Techniken – und wie Sie selbst ins 2D/3D-Design einsteigen
3D-Tools sind aus der Designwelt nicht mehr wegzudenken: Komplexe Renderings ersetzen einfache Mockups, aus Low-Poly-Modellen entstehen ganze Welten, VR und AR machen den dreidimensionalen Raum erlebbar. Mittlerweile gehört 3D-Modelling in fast allen Designhochschulen zum Curriculum und der Umgang mit gängigen Softwares zum Gestaltungshandwerk.
Das hat praktische wie auch kreative Auswirkungen auf die Branche, denn die Arbeit mit 3D-Programmen erleichtert nicht nur den Workflow, sondern schafft zudem die Möglichkeit für neuartige Gestaltungsansätze. Designer:innen beginnen, über die Sicherheit einzelner Softwares hinaus zu experimentieren und Stile zu entwickeln, die sich nicht mehr rein 3D oder 2D zuordnen lassen. Beide Disziplinen greifen ineinander und befeuern sich gegenseitig darin, Grenzen auszuloten.
Der Mix aus 2D- und 3D-Design entstand ursprünglich im Game Design als pragmatisches Hilfsmittel für Concept Artists. Während sie mit 2D-Illustration die Ästhetik eines Spiels definieren, nutzen sie 3D-Software, um ihren Kompositionen Tiefe zu geben und erste räumliche Skizzen zu erstellen. Dabei greifen in der Concept Art 2D und 3D ineinander, sind Teil desselben Workflows. So erwachen Games mit expressivem Ausdruck im dreidimensionalen Raum zum Leben – und machen Spielbegeisterten fantastische, surreale Welten zugänglich.