Gute Laune im Paket
Lukas Lindemann Rosinski und Liga 01 haben für Bonprix eine Social-Media-Kampagne entwickelt und umgesetzt. Im Mittelpunkt steht Gute Laune.
Lukas Lindemann Rosinski und Liga 01 haben für Bonprix eine Social-Media-Kampagne entwickelt und umgesetzt. Im Mittelpunkt steht Gute Laune.
Kann man Gute Laune kaufen? Seit der jüngsten Kampagnevon Liga 01 und Lukas Lindemann Rosinski für den Versandhändler Bonprix schon. Das Social-Media-Team des Otto-Tochterunternehmens vergab außer der Reihe den Auftrag für eine Kampagne, um die Zahl der Facebook-Fans zu erhöhen. Eigentlich ist Bonprix mit Jung von Matt verbandelt.
Auf der Kampagnenseite findet die Bonprix-Kundin die Einladung, die Bonprix-Facebook-Seite zu liken. Wer sich verführen lässt, dem wird mitten im eher nüchternen Webshop eine Wundertüte mit lustigen animierten Figuren und Gestalten eröffnet. Die Gute-Laune-Sequenz endet damit, dass fünf Models einschweben und Beispiele aus der neuen Kollektion vorführen.
Wie Jakob Kriwat, Creative Director Interactive bei LLR, berichtet, war das ganze ursprünglich nur ein kleines Easter-Egg, um eine Ideenpräsentation bei Bonprix für mögliche Social-Media-Kampagnen aufzupeppen, doch es war das Osterei, das sich am Ende durchsetzte.
Für die Umsetzung arbeitete LLR eng mit den Filmspezialisten von Liga 01 zusammen. Liga 01 schuf zunächst ein Animatic, um das Timing der verschiedenen Komponenten zu überprüfen, dann drehten sie die Realfilmaufnahmen, wie zum Beispiel die Models mit den Raketenrucksäcken, in 2k-Qualität vor einer Greenscreen bei Studio Hamburg. Andere Elemente wie etwa die Flamingos sind hingegen reine Computergrafik. Erst im Compositing fanden reale und CGI-Elemente dann zusammen.
Die Social-Media- und Technik-Spezialisten von Soliddd hatten derweil schon mithilfe des Animatic begonnen, die Einbindung in die Website und die Anbindung an Facebook auszuarbeiten. Die zugrundeliegende Technologie war diesmal Flash; Gute Laune kommt also nur auf dem Computer auf – Mobilgeräte ohne Flash bleiben außen vor. Allerdings ist auch die betreffende Shop-Seite auf den Computer ausgelegt.
Der Grund war, so Kriwat, dass sich mit Flash besser die Einbettung in die Shop-Seite realisieren ließ. Unter HTML5 wäre ein eigenes Pop-up-Fenster für den Film erforderlich gewesen. Eine möglichst unauffällige Integration war für den Überraschungseffekt aber notwendig: So schmuggelte das Team das Gute-Laune-Päckchen auch in die Rubrik Damen-Kleider und auch wer über die Search-Engine nach »Gute Laune« sucht wird fündig.
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