n der neuen edding-Kampagne dreht sich alles um den Font edding850, den Büro Destruct mithilfe des dicksten Markers des Schreibwarenherstellers gestaltet hat.
Wie schreibt ein edding eigentlich auf dem Computer? Diese Frage war der Ausgangspunkt für die neue Digital-Kampagne für edding, den Nachfolger der super-erfolgreichen Wall of Fame. Die Lösung: mit einer eigenen Schrift.
Für das Typedesign konnte Büro Destruct aus Bern gewonnen werden. Die Gestalter scribbelten unendlich viele Blätter mit dem dicken Marker voll, reduzierten die Skizzen und schufen schließlich eine Art Baukasten-System, mit dem sich die Schrift am Rechner zusammensetzen ließ.
Auf der von kempertautman und shift aus Hamburg konzipierten Website type-for-type.com kann man die Schrift austesten und sie im Gegenzug kostenfrei runterladen. Wie schon bei der Wall of Fame entsteht auf der Seite ein globales Gemeinschaftsprojekt, ein kollaboratives Textdokument. Die Website wurde im März gelauncht und war zunächst nur einen exklusiven Kreis von Kreativen zugänglich. Jetzt ist offen für alle.
Die edding850 orientiert sich an dem enormen Ausmaß des Markers – nicht unbedingt an guter Lesbarkeit. Dadurch eignet sie sich weniger für lange Texte, aber bestens für grafische Gestaltung. Kreative Umsetzungen mit der edding850 werden in einer Galerie gesammelt und in Form eines PDF-Magazins mitsamt dem Schrift-Download verteilt. Darunter findet sich zum Beispiel bereits die »fetteste Buchstabensuppe der Welt«.
Mehr zum Entstehungsprozess der Schrift sowie zum strategischen Konzept lesen Sie in PAGE 05.2012, die am 4. April erscheint.