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Studie zeigt: Kreativität braucht stärkere Förderung

Der Wunsch nach einer erfolgreichen Karriere innerhalb der Kreativbranche ist groß. Und dennoch entscheiden sich zahlreiche junge Menschen dagegen. Eine Adobe-Studie erklärt, warum.

ID: 88900407 | stock.adobe.com/de

Im Zuge der Adobe »Love The Journey« Kampagne wurden bei einer Studie mehr als 2.500* Teilnehmer:innen aus Deutschland zur kreativen Berufswahl und den damit verbundenen Herausforderungen befragt. Darunter Studierende im Alter von 18 – 24 Jahren, Personen in Kreativberufen sowie Personen aus anderen (nicht kreativen) Berufen.

Bereiche wie die Film- (43 %) und Fotobranche (42 %), Influencer-Tätigkeiten (25 %) und Positionen in der Kommunikations- und Werbebranche (30 %) gelten laut Erhebung als beliebte Zukunftswünsche junger Menschen. Mehr als die Hälfte (55 %) der befragten Studierenden streben demnach eine Karriere in der Kreativbranche an, allerdings wüssten sie nicht, wie ihnen ein Einstieg gelingen kann. Laut Umfrage ist vor allem der unzureichende Zugang zu kreativen Mentor:innen und Vorbildern (35 %), sowie mangelnde Unterstützung von Lehrenden und Bildungseinrichtungen (45,5 %) das Problem.

Eine ähnliche Sichtweise offenbart sich auch unter den befragten Teilnehmer:innen, die bereits in der Kreativbranche tätig sind. Davon gaben mehr als 40 Prozent an, dass sie mit den Lernmethoden zur kreativen Förderung in ihrer Schule nicht zufrieden waren. Zudem wurde fast 60 Prozent der Befragten innerhalb ihres sozialen Umfelds abgeraten, eine Kreativkarriere einzuschlagen. Unter Frauen sind es sogar 67 Prozent.

Der Industrie gehen bereits jetzt zahlreiche kreative Talente verloren, obwohl ein Großteil der Teilnehmer:innen die keinen kreativen Beruf ergriffen haben, nach wie vor an der Kreativbranche interessiert ist. Unter den Befragten aus anderen, nicht kreativ orientierten Berufen, gaben 41,1 Prozent an, dass sie es bedauern keine kreative Laufbahn eingeschlagen zu haben und ihren aktuellen Arbeitsplatz gerne gegen einen Job in der Kreativbranche eintauschen würden (41,6 %). Zudem halten 82 Prozent der Befragten es für wichtig, kreative Inhalte zukünftig verpflichtend in den Lehrplan aufzunehmen. Denn tatsächlich bestätigen vier von fünf Befragten (81,3 %), dass Kreativität auch in nicht kreativen Berufen eine wichtige Rolle im Arbeitsalltag einnimmt. Fast Zweidrittel (61,9 %) der Berufstätigen außerhalb der Kreativbranche, haben zudem nicht erwartet, dass Kreativität so von Bedeutung für ihren jetzigen Beruf sein wird.

Über alle befragten Gruppen hinweg wird deutlich, dass es wichtig ist, junge Menschen, die sich für eine berufliche Zukunft im Kreativbereich interessieren, zu unterstützen. Sei es über geregelte Lehrinhalte in der Schule und anderen Bildungseinrichtungen oder die private Unterstützung durch Freunde und Familie.

© Adobe

Mit »Love The Journey« möchte Adobe die Kraft der Kreativität im Bildungsbereich verstärken und Branchenexpert:innen ermutigen, ihren Berufsweg zu teilen. Damit junge Generationen Kreativer den Mut finden, ihrer Leidenschaft nachzugehen. Aus diesem Grund kooperiert Adobe in den nächsten Wochen mit zahlreichen Kreativen (unter anderem Illustratorin Meike Schneider, UX Designerin Melanie Daveid, und Grafikdesigner Denis Widmann), um einen Blick auf deren individuelle Werdegänge zu werfen. Insbesondere auf dem Instagram-Kanal von Adobe Deutschland werden in den kommenden Tagen diverse Inhalte veröffentlicht, die deutlich machen, dass es keine Blaupause für einen Karriereweg in der Kreativbranche gibt und die jungen Kreativen eine Inspiration sein sollen.

© Meike Schneider

*Für die Ergebnisse der Studie wurden 2.514 Teilnehmer:innen aus Deutschland befragt: 501 Studierende im Alter von 18 – 24 Jahren, 1003 Personen professionell tätig in Kreativberufen und 1010 Personen aus anderen, nicht kreativen Berufsbranchen.

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