Das bunte H wird schon bald für eine schnellere Erkennbarkeit und ein starkes Profil von Heidelberger Druckmaschinen auf Twitter, Facebook und Co sorgen …
Das alte Heidelberg-Logo entstand Ende der 1990er Jahre, als MetaDesign für das Erscheinungsbild verantwortlich war. Farbe, Form und Auftritt betonten die Maschinenorientierung, die horizontale Betonung des Schriftzugs unterstrich die Investitionssicherheit. Heute ist Heidelberg »more than machines«, nämlich »Consumables, Equipment und Service«. Die drei aktuellen Konzernpfeiler werden von den Farben Grün, Cyan und Gelb repräsentiert, die sich im Anfangsbuchsaben H wiederfinden und zur bekannten dunkelblauen Primärfarbe gesellen.
Der neue Heidelberg-Schriftzug vermittelt ein offenes, nahbares Profil, wozu auch die »Neutralisierung« der Buchstaben R und G beiträgt. Allein das versale E behält seine Manieriertheit – drei Querbalken solo –, was sich Heidelberg allerdings erlauben darf: sein dreifaches Auftreten im Namen sowie die visuelle Andeutung von Druck(platten) und Papier(ahnen) sind durchaus passend. Außerdem steht das eigenwillige E für Kontinuität, denn die Peter Schmidt Group entschied sich »bewusst dafür, gewohnte Elemente des Unternehmensauftritts beizubehalten«. Zu Recht, denn es wäre unglaubwürdig, Heidelberg von heute auf morgen in ein Leichtgewicht zu verwandeln, weder visuell, noch industriell.
Das neue, reduzierte Brand Icon ist unverzichtbar für die digitale Kommunikation dieser Tage. Der komplette Schriftzug macht sich zwar prima auf tonnenschweren Maschinen, aber in den runden und quadratischen Profilflächen von Social-Media-Accounts verhungert er (vgl. Abb.). Das bunte H wird schon bald für schnellere Erkennbarkeit und ein starkes Profil auf Twitter, Facebook und Co sorgen … zum Redaktionsschluss waren noch das alte Logo im Einsatz. Und noch eine gute Nachricht: die damals von Erik Spiekermann und MetaDesign eingeführten Hausschriften Heidelberg Gothic (= News Gothic) und Heidelberg Antiqua (= Swift) bleiben weiterhin im Einsatz.