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Semesterarbeit für Discounter: Sinn für Gin

Für ihre Semsterarbeit im Rahmen einer Kooperation mit dem Discounter Lidl und der Schwarzwälder Destillerie Bimmerle, entwarfen Studenten ein neues Flaschendesign und Werbemaßnahmen für einen prämierten Gin.

© Foto: Harald Koch

Hochschule Pforzheim. Es gibt be­stimmt langweiligere Aufgaben für eine Semesterarbeit, als sich im Rahmen einer Kooperation mit dem Discounter Lidl und der Schwarzwälder Destillerie Bimmerle ein neues Flaschendesign und Werbemaßnahmen für einen prä­mier­ten Gin einfallen zu lassen. Genau das taten elf Studierende aus dem Studiengang Visuelle Kom­munikation im Som­mer­semester 2018 für die limitierte Auflage des Schwarzwald Distilled Dry Gin, den es Anfang September eine Woche lang zu kaufen gab. Ziel war es, für die Brennerei ein neues Design zu entwickeln, das einen Bezug zur Region schafft und Aufmerk­samkeit für den Hagebutten-Gin generiert. Inhalt und Flaschenform waren vorgegeben, das Etikett – inklusive Veredelungen – sowie den Verschluss und die Verschluss­kapsel durften die Studierenden jedoch ganz nach eigenem Belieben gestalten.

Sie stiegen mit einer gründlichen Recherche zu Etikettgestaltung, Gin, Brennereien und der Schwarz­wald­re­gion ein, denn:

»Man muss ein Produkt, um es gestalten und bewerben zu kön­nen, voll und ganz ver­standen haben«

erklärt der be­treuende Professor Sebas­tian Hackels­perger. Und so kam natür­lich auch die Verkostung bei Bimmerle im Rahmen dieser Recherche bei den Studierenden aus Pforzheim sehr gut an. Am Ende des Semes­ters wählten die Beteiligten des Kooperationsprojekts drei Sieger aus, von denen der Entwurf »Tradition« von Gerhard Tessmann schließlich auf den Flaschen landete.

Gerhard Tessmann perforierte das Flaschenetikett wie eine Stickerei mit abstrahier­ter Hagebuttenblüte: Die »Stickerei« erinnert an Omas Besuch – und an modernen QR-Code

 

 

Laurine Widmers Etikett inszeniert die Inhaltsstoffe so, als sähe man deren Blätter wie in einem Kaleidoskop. Die vielen Überschneidungen von Kräuter- und Blütenblättern vermitteln einen visuellen Vorgeschmack auf den Gin

 

 

Tatjana Fauths Etiketten blicken quasi von oben auf den Schwarzwald. Die grafisch reduzierte Topografie des Firmenstandorts stand auch Pate für den Titel des Designs: »Lage«

 

 

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