PAGE Portfolio des Monats: Sabine Ahrens
»Do you need a designer?« fragt Sabine Ahrens in ihrem Flowchart und führt augenzwinkernd durch ein Fragen-Labyrinth.
»Do you need a designer?« fragt Sabine Ahrens in ihrem Flowchart und führt augenzwinkernd durch ein Fragen-Labyrinth. Natürlich ist die Antwort Ja, gerade bei ihren Kunden aus dem Agentur-, Film- und Musikgewerbe. Für sie verwandelt die Artdirektorin CD-Booklets in Tagebücher, überzieht Kekspackungen mit knalligen Sprüchen oder Weinetiketten mit verschiedenster Typo.
Portfolio des Monats (PAGE 12.2012)
Sabine Ahrens
Ich bin Designer, weil: Ich dachte, dass ein Medizinstudium zu anstrengend ist. Heute denke ich, dass ich das immer noch mache, weil es einfach der schönste Beruf der Welt ist (an guten Tagen, an den schlechten denke ich über ein BWL-Studium nach). Außerdem liebe ich es zu sehen, wie aus anfangs wirren Briefings großartige Projekte entstehen.
Design bedeutet für mich: Visuell Geschichten zu erzählen.
Die größte Herausforderung in meinem Job: Die richtige Mischung finden aus pragmatischen Brot + Butter Jobs und den Herzenzprojekten. Außerdem lernen ruhig zu bleiben, wenn entweder gar kein Job kommt oder plötzlich alle zur gleichen Zeit anrufen und was wollen.
Meine größte Inspirationsquelle: Ich bekomme meine besten Ideen wenn ich Supermarkt-Großeinkäufe mache, TrashTV gucke oder beim Autofahren Musik höre und schlecht mitsinge.
Ansonsten finde ich die vielen tollen Designer weltweit sehr inspirierend und motivierend, wie u.a. Jessica Hische, Mickey Burton und Nicholas Felton.
Mein bestes Projekt bisher: Mein »Do you need a designer?« Poster. Eine Annäherung an die Frage, wer einen Designer gebrauchen kann und wozu. Herausgekommen ist ein unterhaltsamer und zuweilen nützlicher Flowchart, den man auch online erwerben kann.
Mein aktuelles Projekt: Top secret 😉
Meine liebste iPhone/iPad-App: Daytum von Nicholas Felton, weil man damit so tolle Statistiken erstellen kann.
Mein wichtigstes Buch: »The dirt« von mötley crüe. Das sollte jeder lesen. Na gut, jeder zwischen 18 und 50 sollte das lesen.
Meine größten Helden: Im Design habe ich keine Helden, eher Vorbilder (siehe Inspirationen). Meine Helden sind z. B. der Skateboard- und Musikfotograf Glen E. Friedman und die Band Against Me!. Außerdem Bud Spencer und Terence Hill, die mir regelmäßig die Sonntagabende mit niveauvollen Filmen retten.
Mein spannendstes Event der letzten Zeit: Start der neuen Staffel »Big Bang Theory«.
Berufsanfängern würde ich auf den Weg mitgeben: Das, was wohl für alle Menschen gilt: Das Leben schuldet dir nichts. Mach das Beste aus dem, was du hast.
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