Gabriele Günder übergibt PAGE in die Hände ihrer Kolleginnen Astrid Umbreit und Anne Kaiser
Skip on to english version Ob die Covergestaltung dieser Ausgabe ein Fehler war? Nun, das werden wir wissen, sobald uns die Verkaufszahlen vorliegen. Ob mein erster, damals noch als freie Artdirektorin verantworteter Titel von PAGE 01.1989 ein Fehler war, das konnte ich dagegen gleich sagen: Er war eine Katastrophe! Seinerzeit – das Desktop-Publishing steckte noch in den Kinderschuhen – wurde das Logo erst in der Druckerei einmontiert. Das setzte ich zumindest als selbstverständlich voraus, wieso also noch einmal extra darauf hinweisen? Ganz einfach: Weil mein Erstlingswerk dann nicht ohne Signet in der Redaktion gelandet wäre. Welch Malheur!
Doch es war das Beste, was mir hatte passieren können. Denn die Geschäftsführung und Chefredakteur Jürgen Siebert reagierten sofort, sie ließen das Logo aufkleben und: beauftragten mich mit dem Relaunch der PAGE. Das Magazin sollte fortan komplett am Mac entstehen. Ja, ich erzähle gern davon, standen wir damals doch tatsächlich am Beginn einer »Revolution ohne Ende«, Fehleinschätzungen sind da regelrecht vorprogrammiert.
Und heute, 35 Jahre später – ich bin seit über 26 Jahren Chefredakteurin beziehungsweise Publisherin von PAGE und erlebe nach der DTP- und der Internet-Revolution mit der generativen KI nun die dritte Disruption innerhalb meines Berufslebens –, bin ich unendlich dankbar und stolz, meine PAGE, nein: unser aller PAGE, vertrauensvoll an meine Kolleginnen Astrid Umbreit und Anne Kaiser übergeben zu dürfen. Künftig werden sie die Geschicke von PAGE als Chefredakteurin und stellvertretende Chefredakteurin gemeinsam lenken. Ob ich mit meiner Entscheidung einen Fehler mache, ob ich sie jemals bereuen werde? Ganz gewiss nicht. Denn auch wenn ich es jetzt schon vermisse, gemeinsam mit dem Team und Pionieren des digitalen Gestaltens neue Möglichkeiten zu orten: Die beiden brennen für PAGE und die Branche.
Ja, ich durfte faszinierende Ideen und leidenschaftliche Menschen kennenlernen; PAGE gesamtverantwortlich vom DTP-Fachblatt zur breit aufgestellten Plattform der Kreativen in den Bereichen Design, Branding und Kommunikation entwickeln; und zuletzt unsere Konferenz, den Design Business Day, eröffnen. Es war ein fabelhafter Auftakt! DANKE für euer Vertrauen, eure Unterstützung, eure Inspiration! – Und jetzt? Jetzt freue ich mich, Astrid und Anne bei der fortlaufenden Transformation unseres Portfolios noch bis Mitte Februar als Publisherin zur Seite zu stehen und dann weiterhin Teil einer so großartigen Community zu sein. Na logo!
Was the cover design of this issue a mistake? Well, we will know as soon as we have the sales figures. Whether my first title of PAGE 01.1989, which I was responsible for as a freelance art director at the time, was a mistake, I could say straight away: it was a disaster! At that time – desktop publishing was still in its infancy – the logo was only added at the printers. At least I took that for granted, so why mention it once again? Quite simply because my first work would not have ended up in the editorial office without a logo. What a mishap!
But it was the best thing that could have happened to me. Because the management and editor-in-chief Jürgen Siebert reacted immediately, they had the logo glued on and commissioned me with the relaunch of PAGE. From then on, the magazine was to be produced entirely on a Mac. Yes, I like to tell people about it, because back then we were actually at the beginning of a “revolution without end”, and misjudgements were inevitable.
And today, 35 years later – I have been editor-in-chief and publisher of PAGE for over 26 years and am now experiencing the third disruption in my professional life after the DTP and Internet revolutions with generative AI – I am infinitely grateful and proud to be able to hand over my PAGE, no: all of our PAGE, to my colleagues Astrid Umbreit and Anne Kaiser with confidence. In future, they will jointly steer the fortunes of PAGE as Editor-in-Chief and Deputy Editor-in-Chief. Will I make a mistake with my decision, will I ever regret it? Certainly not. Because even if I already miss working with the team and pioneers of digital design to identify new opportunities, they are both passionate about PAGE and the design community.
Yes, I was able to get to know fascinating ideas and passionate people; develop PAGE from a DTP trade journal to a broad-based platform for creatives in the fields of design, branding and communication; and finally open our conference, the Design Business Day. It was a fabulous start! THANK YOU for your trust, your support, your inspiration! – And now? Now I’m looking forward to supporting Astrid and Anne in the ongoing transformation of our portfolio as a publisher and continuing to be part of such a great community.