Studierende verarbeiten Musik und Leben des Komponisten in 19 spannenden Projekten.
Hochschule Hof/Campus Münchberg. Wie bringen wir Richard Wagners Werk ins 21. Jahrhundert? Dieser Frage gingen Studierende der Disziplinen Interaction Design und Information Design im Studiengang Mediendesign nach und präsentierten die Ergebnisse – Remixe, interaktive Musiktools, neue Instrumente und Infografiken – im Rahmen der Ausstellung »Spooky Wagner Sound« im Bayreuther Richard Wagner Museum.
Dominik Meixner und Alexander Roidl erstellten für die interaktive Installation »analog/digital« auf Audiokassettenbändern viersekündige Wagner-Soundloops und fütterten mit ihnen sechs alte Abspielgeräte. Diese konnten die Besucher nach Belieben starten, um eigene Live-Soundcollagen zu erstellen.
Lukas Windisch hingegen ordnete für seine digitale Installation »Musik zum Anfassen« Frequenzkurven von Wagner-Samples kreisförmig, schnitt diese Muster mit einem Lasercutter zu Acrylringen aus und stapelte sie. Diese 3D-Objekte versah er an der Unterseite mit einem Code. Stellt man einen Acrylturm auf einen Touchtable, spielt er nicht nur das passende Sample ab – zusätzlich werden auf dem Tisch synchron zur Musik die entsprechenden Frequenzkurven visualisiert. Eine Leuchtdiode im Innern des Turms zeigt wie ein Fortschrittsbalken durch die zunehmende Beleuchtung der Ringe an, wie viel des Musikstücks schon abgespielt wurde.
Mit dem Feedback aus der Ausstellung entwickelten die Studenten ihre 19 Projekte weiter und sind eingeladen, im kommenden Sommer neue Projekte im Wagner-Museum auszustellen.
Mit dem leuchtenden Turm aus Acryl startet man über einen Touchtisch gleichzeitig Samples und Visualisierungen von Wagner-Ouvertüren
Die 20 Studenten und Ihre Exponate kamen so gut an, dass das Richard Wagner Museum Bayreuth sie für kommenden Mai gleich noch einmal gebucht hat
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