Der Gesamtverband Kommunikationsagenturen startet mit einem neuen Look und klarer Agenda ins Jahr 2021. Bauhaus-Assoziationen sind ausdrücklich erwünscht.
Sieht nach Bauhaus aus – und soll es auch! Die neue Corporate Identity des GWA ist eindeutig von der deutschen Designtradition beeinflusst, ebenso wie vom US-Design der 70er Jahre.
Aus der Zeit gefallen wirkt das Design der Hamburger Design- und Branding-Agentur Mutabor aber nicht – vielmehr überträgt es die traditionellen Elemente in ein modernes Erscheinungsbild. »Uns hat unter anderem die Frage beschäftigt, wie beispielsweise Bauhaus-Formen in attraktive Insta-Sticker übersetzt werden können. Das gesamte Design ist jetzt so flexibel, dass es sich schnell und praktikabel auch auf neu aufkommende Medien und Kanäle anwenden lässt«, erklärt Mutabor-Chef Heinrich Paravicini.
Er entwickelte mit seinem Team einen visuellen Baukasten, den man je nach Bedarf und Kanal flexibel zusammenstellen kann. »Das Design ist zeitgemäß, wird aber gleichzeitig langlebig sein. Und das Library System mit seinen flexiblen Assets erlaubt es, jede Eventreihe, jede Serie, jedes Format des GWA individuell zu branden, dabei aber stets deutlich erkennbar in der GWA-Welt zu bleiben«, so Paravicini. Dies ist übrigens nicht seine erste Verbands-CI: 2018 arbeitet er auch an dem neuen Auftritt des ADC mit, dessen Präsident er damals war.
Der GWA kommt jetzt auf jeden Fall wesentlich bunter daher. Der Unterschied zum alten Logo ist groß:
Agenda 2021
Das neue Erscheinungsbild spiegelt auch eine Neuausrichtung des Verbands wider: »Das neue Logo und der insgesamt modernere, agilere und kraftvollere Auftritt dokumentieren, dass wir uns gerade in diesen schwierigen Zeiten mehr als ein anpackendes und starkes Bündnis von Agenturen denn als herkömmlichen Verband verstehen. Es geht jetzt mehr denn je darum, gemeinsam Lösungen zu entwickeln, einander zu helfen und miteinander das Agenturen-Ökosystem zu gestalten und weiterzuentwickeln«, so GWA-Präsident Benjamin Minack.
Für das laufende Jahr hat sich der Verband fünf Schwerpunkte auf die Fahnen geschrieben:
Förderung von Diversität: Das gilt einerseits für die Mitgliederstruktur und andererseits für das Vorantreiben von Vielfalt, Gleichstellung und Inklusion innerhalb der Agenturen. Dazu wurde bereits das neue Vorstandsressort Diversity, Equity & Inclusion gegründet, das von GWA-Vizepräsidentin Larissa Pohl geleitet wird.
Begeisterung von Nachwuchskräften: Die Möglichkeiten und Vorteile einer beruflichen Karriere in Agenturen sollen jungen Leuten besser vermittelt werden und ihr Einstieg in die Branche erleichtert.
Organisation von Gemeinsamkeit: Dazu gehören Aktivitäten, die mittels Know-how und konkretem Rat helfen, Task Forces zu spezifischen Herausforderungen und Plattformen zum Teilen von Erfahrungen und Wissen.
Intensivierung von politischer Teilhabe: Der Verband stärkt seine Positionierung als kompetenter Gesprächspartner für die Politik – im Interesse seiner Mitgliedsagenturen.
Weiterentwicklung des Agenturen-Ökosystems: Think Tank zu Themen wie innovative Vergütungsmodelle, Kunde-Agentur-Beziehungen oder neue Geschäftsfelder.
Mehr Hintergründe zur Entstehung des Corporate Designs gibt es auf der GWA-Website.