Freelancing: Honorare, Akquise, Trends
Egal, in welcher Kreativdisziplin man als Freelancer unterwegs ist und wie viel Erfahrung man hat: Die Akquise von neuen Aufträgen ist eine Herausforderung. Wir berichten, wie Agenturen den Einsatz von Freien planen, warum Unternehmen gute Auftraggeber sind, und geben Tipps für Akquise und Positionierung
Sowohl das Portfolio als auch die Social-Media-Kanäle sollte man unbedingt kontinuierlich aktualisieren und bespielen. »Ich habe gelernt, dass es wichtig ist, die eigene Website regelmäßig upzudaten«, sagt Illustratorin Johanna Springer. »Zum einen, um für mich selbst Klarheit zu schaffen – ein regelmäßiges Reflektieren der eigenen Arbeiten hilft mir zu begreifen, woran, für wen und für welche Projekte ich in Zukunft arbeiten möchte. Zum anderen ist die eigene Webseite natürlich hoffentlich ein gutes ›Lockmittel‹ für neue Kunden.« Darüber hinaus lohnt es sich, sich mit Suchmaschinenoptimierung zu beschäftigen, um Interessenten von Google auf die eigene Website zu lenken. Noch sichtbarer wird man, wenn man sich als Experte für einen Bereich positioniert, etwa mit einem eigenen Blog oder E-Book, mit Vorträgen und Workshops auf Events oder auch mit Fachartikeln in Magazinen und anderen Blogs.
»Sucht und spezialisiert euch zu Beginn auf eine Nische, die euren Stärken und Interessen entspricht, und entwickelt euch von dort aus weiter«
Doreen Reuchsel, UX/UI- und Grafikdesignerin, Illustratorin, Berlin
Auftraggeber: Wem biete ich meine Leistungen an?
Besonders in Hamburg und Berlin werden Freelancer vor allem und regelmäßig von Design-, Werbe- und Digitalagenturen gebucht. Zum einen, weil viele Kreative dort ihre Karrieren starten, zum anderen, weil dort immer Bedarf herrscht. Oft werden von einem Tag auf den anderen Freiberufler für bestimmte Aufgaben gesucht, etwa wenn plötzlich Engpässe bei der festen Belegschaft entstehen oder die heiße Phase von Pitches anläuft. Laut Lars Kreyenhagen, Gründer und Geschäftsführer von Markenpersonal, gibt es aber erste Zeichen der Veränderung: »Viele Agenturen planen ihren Freelancer-Bedarf mittlerweile langfristiger. Das hat sicherlich auch damit zu tun, dass der Markt auf Auftraggeberseite immer umkämpfter ist.« Gerade wenn Agenturen einen Experten für einen speziellen Bereich brauchen, müssen sie mitunter ein paar Wochen warten, bis derjenige Kapazitäten frei hat – gute Voraussetzungen also für Freelancer!
»Die Branche ist ein Dorf, irgendjemand kennt immer jemanden. Wenn du ein Projekt gut abgeschlossen hast, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich daraus – direkt oder über Umwege – ein neuer Job ergibt, gar nicht so gering«, sagt Florian Satow, freier Digital Brand Designer in Hamburg. Allerdings hat dieses »Buddy Business«, wie Lars Kreyenhagen es nennt, für beide Seiten auch Nachteile. »Agenturen greifen gerne auf ihren bestehenden Dunstkreis zurück. Dabei geht es oft mehr um Sympathie als danach, ob derjenige wirklich für den speziellen Job geeignet ist«, meint Jessica Hartmann, die bei Markenpersonal für die Vermittlung von Freelancern zuständig ist. »Wenn Agenturen frischen Input brauchen, wissen sie oft gar nicht so recht, wo sie suchen sollen.« Dem möchte Markenpersonal mit einer persönlichen und qualitativen Vermittlung entgegenwirken. Dazu später mehr.
Wer das Agenturgeschäft zu stressig findet oder Projekte lieber von Anfang bis Ende begleiten und näher an der Produktentwicklung sein möchte, ist bei Direktkunden besser aufgehoben. Zudem planen Unternehmen zumeist langfristiger und heuern Freelancer über längere Zeiträume an. Das gilt besonders für Strategen und Berater, weniger für Grafikdesigner. Auch UX/UI-Experten sind hier zunehmend gefragt – an erster Stelle stehen laut Markenpersonal-Umfrage allerdings Texter.
Lars Kreyenhagen hat zudem den Trend beobachtet, dass sich Unternehmen selbst Freelancer-Teams zusammenstellen (oder sich diese von Vermittlungsagenturen oder externen Projektmanagern zusammenstellen lassen), die Projekte wie eine Agentur bearbeiten. Für größere Projekte und längere Zeiträume suchen Unternehmen oft über professionelle Recruiter nach Freelancern – und diese tummeln sich in erster Linie auf LinkedIn, XING und in einschlägigen Facebook-Gruppen.
Zu den Direktkunden können neben den etablierten Unternehmen natürlich auch Start-ups gehören, die oft einen erhöhten Bedarf an UX und Digital Design haben. »Es war noch nie einfacher, ein Unternehmen zu gründen, und genau diese jungen Start-ups möchte ich unterstützen«, sagt UX/UI Designer Pascal Strasche. Diese Spezialisierung beschert ihm regelmäßig spannende Aufträge. Generell ist es natürlich ratsam, keinen Auftraggeber auszuschließen. Die meisten Freelancer setzen auf einen Mix aus Agentur und Direktkunden.
»Arbeite nicht durchgängig für Kunden, sondern nimm dir Zeit, dich weiterzubilden und Neues zu lernen. In Form eines side projects oder eines Fachartikels, den du schreibst, lernst du nicht nur einiges dazu, sondern es hilft auch beim Selfmarketing.«
Pascal Strasche, UX/UI Designer, Hamburg
Plattformen: Wo biete ich meine Leistungen an?
Neben den Businessnetzwerken LinkedIn und XING sowie Facebook und Instagram gibt es auch spezielle Online-Plattformen für die Auftragsakquise. Das Versprechen: Der Anbieter matcht Auftraggeber mit den richtigen Freelancern, und es entstehen tolle Arbeiten zu fairen Preisen. In der Realität sieht es leider oft anders aus: Auftragnehmer passen nicht zum Projekt, die Preise liegen weit unter dem Durchschnitt, und die eher anonyme Zusammenarbeit bringt lediglich generische Lösungen hervor. Jedoch lassen sich über Freelancer-Plattformen durchaus Aufträge generieren – solange man ein paar Dinge beachtet.
So sollte man von Crowdsourcing-Ausschreibungen frei nach dem Motto »Ein Unternehmen sucht ein Logo, und Hunderte Designer schicken (gratis) ihre Vorschläge« grundsätzlich absehen. Ratsam ist es, zunächst einen Blick auf das Preisniveau der Plattform zu werfen. Rufen Freelancer in ihren Profilen einen Tagessatz von unter 100 Euro auf, ist das ein schlechtes Umfeld für Designer aus dem deutschsprachigen Raum, die ihren Lebensunterhalt mit gestalterischer Arbeit verdienen wollen. Bei Jobangeboten zu Festpreisen sollte man vorsichtig sein oder seine Leistungen entsprechend anpassen, beispielsweise indem man Korrekturschleifen ausschließt. Einige Plattformen arbeiten zudem mit einem Provisionsmodell, sie verdienen also an einem Vertragsabschluss mit. Deshalb erst mal erkundigen, wie hoch die Provision ist!
Yannick Krohn rät von Plattformen ab, die die gesamte Abwicklung der Verträge übernehmen – hier mache sich der Freelancer abhängig. Wer das umgehen möchte, kann sich an Anbieter halten, die sich darauf beschränken, lediglich den Kontakt herzustellen, und sich dann zurückziehen. So handhabt es etwa das noch recht junge Portal On and Offer. Gründerin Juliana Danner betont: »Wir machen Kreative auffindbar – aber es ist kein Online-Shopping! Die Unternehmen kaufen keine Dienstleistung ein, sondern gehen Geschäftsbeziehungen mit Menschen ein.« Auftraggeber zahlen bei On and Offer daher nur für den freigegebenen Kontakt.
Andere Portale wie dasauge.de oder auch die Portfolios auf PAGE Online funktionieren eher wie eine Plattform zur Selbstdarstellung. Potenzielle Auftraggeber können die Freelancer nach bestimmten Kriterien durchsuchen und dann geeignete Profile selbst kontaktieren. Mitgliedschaften und Präsenzen in solchen Communitys können nicht schaden – solange man sich nicht allein darauf verlässt. Wenn ab und zu ein Auftrag darüber reinkommt – super! Um ein wenig Orientierung im Plattform-Dschungel zu bieten, haben wir auf der rechten Seite eine kleine Auswahl an Anbietern zusammengetragen, die sich unserer Ansicht nach gut für Designer eignen.
Vermittler: Wer kann mir helfen?
Nach ähnlichem Muster, aber persönlicher als Freelancer-Plattformen gestalten Personalvermittlungen wie Designerdock oder Markenpersonal ihr Angebot. Für ein besseres Matching müssen Freelancer natürlich etwas bezahlen – die Agentur Markenpersonal berechnet zum Beispiel gestaffelt nach Projektvolumen maximal 10 Prozent der Netto-Buchungssumme, wovon 7,5 Prozent die Auftraggeber und 2,5 Prozent die Freelancer übernehmen. Dafür berücksichtigt Jessica Hartmann neben dem Berufsfeld und der Verfügbarkeit auch persönliche Schwerpunkte sowie Soft Skills des Freelancers. Außerdem vermittelt Markenpersonal hauptsächlich Freelancer auf Mid- und Senior-Level. Demnächst soll es auch Coachings geben, die Themen von der Positionierung über Kalkulation bis hin zur Steuererklärung abdecken.
Auf Digitalexperten spezialisiert hat sich die Vermittlungsagentur functional aesthetics in Berlin und München, mit der Freelancerin Katharina Winter gute Erfahrungen machte: »Sie haben mir schon viele spannende Projekte vermittelt, kennen alle ihre Freelancer sehr gut und haben entsprechend eine gut kuratierte Auswahl an Projekten – und sie nehmen einem all die unschöne administrative Arbeit ab.« Je nachdem, welche Leistungen functional aesthetics im Einzelfall erbringt (das Angebot reicht von Rechnungsstellung bis zu Visa-Anträgen für den Auslandseinsatz), berechnet die Plattform ihren Freelancern eine Provision von 7 bis maximal 30 Prozent des Auftragshonorars.
Wie funktionieren Auftragsakquise & Selfmarketing in Corona-Zeiten?
Gestoppte Projekte, ausbleibende Aufträge, unbezahlte Rechnungen: Freiberufler sind wirtschaftlich besonders schwer betroffen von der Corona-Pandemie. Wir verraten, was Freelancer, Selbstständige und kleine Studios jetzt tun können, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Mit Tipps zu Profilschärfung, Akquise und Promotion. Außerdem findet ihr bei uns aktuelle Umfragen, Tipps und Neuigkeiten rund um Corona und die Kreativbranche. In unserem Überblicksartikel Coronakrise: Das müssen Freelancer jetzt wissen haben wir offizielle Quellen zusammengestellt, wo ihr aktuelle Informationen und Hilfestellungen findet.
»Ich würde auf keinen Fall schon als Junior freelancen. Besser erst einmal fest bei einer Agentur oder einem Unternehmen ein paar Jahre Erfahrung sammeln. Als Freelancer bekommt man oft nicht den Gesamtprozess eines Produkts mit – da hilft es, wenn man das zuvor schon ein paar Mal erlebt hat.«
Ben Krammer, UX Designer und Konzepter, Hamburg
Aufträge aus dem Netz
Freelancer-Plattformen gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Wir haben eine kleine, feine Auswahl für Gestalter zusammengestellt und erklären die jeweiligen Besonderheiten
- Bettertalk.to Auf Werbe- und Designagenturen zugeschnittenes Angebot, das modern und ansprechend gestaltet ist. Freelancer können entweder Jobangebote durchforsten oder sich kostenfrei registrieren, um von Aufraggebern gefunden zu werden. Agenturen zahlen fürs Matching, Freelancer nichts. Die angebotenen Jobs reichen vom Junior Art Director über den Backend- und Frontend Developer bis hin zum Senior Creative Director. Auch nach einem Medical Illustrator oder Design Sprint Moderator wurde schon gesucht. Bettertalk stellt nur den Kontakt her, die weitere Abwicklung erfolgt dann direkt.
- Skillmill Neben Design und Werbung deckt Skillmill auch Kreativbereiche wie Architektur oder Kunst ab. Freelancer registrieren sich und legen ein Portfolio an, die Arbeiten werden in einem Showroom zusammengefasst, den Unternehmen und Agenturen durchsuchen können. Diese können zudem Job- und Projektangebote posten und Freelancer direkt über den integrierten Messenger kontaktieren. Die weitere Abwicklung läuft über die beiden Vertragspartner. Skillmill ist international ausgerichtet und will Kreative auch untereinander vernetzen. Die Website ging Ende Dezember 2019 online, noch ist das Angebot für alle Beteiligten gratis. Demnächst soll es eine Premium-Partnerschaft geben, die zum Beispiel Hervorhebungen in den Suchergebnissen und die Anzeige der Profilbesucher umfasst.
- On and Offer Das Start-up setzt darauf, dass Unternehmen proaktiv nach Jobkandidaten suchen – Stellenangebote gibt es entsprechend keine. Kreative legen anonyme Profile mit ihren Kompetenzen an (ohne Namen, Geschlecht und Ort). Auf diese Weise sollen Stereotypen und innere Barrieren umgangen werden, damit neue Kooperationen und Perspektiven entstehen. Für die Kandidaten ist die Plattform kostenlos, Unternehmen zahlen 10 Euro pro freigegebenen Kontakt. On and Offer bietet auch Workshops und persönliche Beratung für Unternehmen und Kreative an.
- dasauge Seit 1997 bestehender Stellenmarkt für die Kreativbranche, der auch Aufträge für Freelancer vermittelt. Kreative können Profile mit oder ohne Werkschau anlegen, Unternehmen und Agenturen Angebote posten – allerdings dominieren hier die Festanstellungen. Mitgliedschaften sind für beide Seiten kostenlos. Interface und Bedienbarkeit sind etwas in die Jahre gekommen – ein Klassiker eben.
- Netz & Werke Zuerst unter dem Namen Remote Freelancer als reine Job-Posting-Site gestartet, hat die Plattform für dieses Jahr einen Neustart geplant – und zwar als Mischung aus Social Network und Jobbörse, konzentriert auf Design sowie den deutschsprachigen Raum. Mitglieder legen Profile an, können sich untereinander vernetzen und austauschen, ein Newsfeed ähnlich dem von Facebook liefert Neuigkeiten aus dem Netzwerk. Die geschlossene Betaphase startet im April 2020. Das Interface sieht vielversprechend aus.
- Freelance Junior Wie der Name schon sagt, wendet sich diese Plattform vornehmlich an Studierende. Diese können sich registrieren, ein Profil anlegen und auswählen, an welcher Art Auftrag sie interessiert sind. Kommt ein passender rein, können sie sich über die Plattform unkompliziert bewerben. Bei gegenseitigem Interesse läuft der weitere Kontakt direkt. Firmen zahlen für Inserate und einen Aufpreis für weitere Services, wie die Veröffentlichung ihrer Anzeige via Facebook und Twitter. Vorsicht: Auch als Studierende/r muss man beim Finanzamt als freiberuflich gemeldet sein oder einen Gewerbeschein besitzen.
- Designerdock Streng genommen ist Designerdock keine Freelancer-Plattform, sondern eine Personalvermittlung für Jobs in Festanstellung. Doch hilft Designerdock registrierten Unternehmen auch bei der Freelancer-Suche. Bei Erfolg zahlen diese 10 Prozent Provision des in Rechnung gestellten Nettohonorars.
- Working Not Working Internationale Plattform, bei der sich Kreative gratis anmelden und ein Profil anlegen können. Firmen zahlen in einem mehrstufigen Abomodell dafür, die Profile durchsuchen und Stellen- und Projektangebote posten zu können. Da die Preise relativ hoch sind, dürften sich eher größere Unternehmen angesprochen fühlen. Das Interface ist modern, clean und erinnert an Behance.
Aktive Akquise: Wo und wie spreche ich Kunden an?
Kaltakquise ist ein Schreckgespenst für viele Freelancer, aber gerade am Anfang kommt man kaum darum herum. Am besten legt man eine Liste an interessanten Unternehmen an, personalisiert Anschreiben und Portfolio so gut wie möglich, schickt die Mail los und hakt gegebenenfalls freundlich telefonisch nach. Das ist aufwendig, kann sich aber lohnen – und wird mit der Zeit einfacher.
»Ich habe über Kaltakquise schon Kunden gewonnen, die mich seitdem immer wieder buchen. Wenn von dreißig versendeten E-Mails an dreißig Firmen eine erfolgreich ist und sich daraus sogar ein Bestandskunde entwickelt, ist das eigentlich ein Hauptgewinn«, sagt die Illustratorin Johanna Springer. Auch hier hilft eine taktische Herangehensweise, zum Beispiel hinsichtlich des Zeitpunkts. So gibt Juliana Danner von On and Offer Freelancern den Tipp, Bestands- und mögliche Neukunden vor den Ferienzeiten zu kontaktieren. In solchen Phasen sind personelle Engpässe schließlich vorprogrammiert.
Ein bisschen weniger kalt ist die Akquise bei Branchenevents und Meet-ups. Hier gehen die Teilnehmer größtenteils aus fachlichem Interesse hin oder weil sie sich Austausch wünschen und weniger zur aktiven Akquise. »Man kommt ins Gespräch mit netten Leuten. Das erweitert das Netzwerk und führt dann eventuell mal zu einem neuen Auftrag. Soft-Akquise quasi«, sagt Digital Brand Designer Florian Satow. Wichtig ist, dass man sich auch so verhält und nicht aus jedem Gespräch einen Elevator-Pitch macht.
Julia Tammeveski, Inhaberin der Employer-Branding-Beratung we era in Berlin, rät, sich Branchenveranstaltungen gezielt nach Thematik und Publikum auszusuchen. »Je überschaubarer, desto besser. Bei Großevents geht man als Einzelperson schnell unter.« Viele Agenturen veranstalten mittlerweile Themenabende mit Vorträgen und Networking, auf denen sich Freelancer und Agentur (besser) kennenlernen können. Noch mehr Aufmerksamkeit erzielt man, wenn man auf Konferenzen und Events selbst Vorträge hält. So positioniert man sich als Experte auf seinem Gebiet und kann dies auch fürs Selfmarketing nutzen.
Zum erfolgreichen Netzwerken gehört allerdings nicht nur, möglichst viele Visitenkarten und LinkedIn-Kontakte zu sammeln. Man sollte Kontakte bewusst auswählen – durchaus auch nach Sympathie – und pflegen. »Vertrauen und Offenheit sind für mich das Wichtigste in einer Zusammenarbeit. Ein großes anonymes Netzwerk ist kein Verbund, der stützt, sondern lediglich eine lange Liste an Personen, von denen ich nicht genau weiß, warum wir zusammenarbeiten sollten«, so UX-Strategin Kira Tschierschke.
Freelancing: Was man über das Arbeitsmodell wissen muss
Wie erleben Freelancer den Markt? Wie kommen sie an ihre Aufträge? Auf PAGE Online erzählen Kreative von ihrem Werdegang und ihrer Akquisestrategie. Weitere wichtige Fragen, denen wir ebenfalls nachgehen: Für wen das Arbeitsmodell überhaupt geeignet, woran sollte man denken, warum ist Networking in der Branche so wichtig und wie ist das eigentlich mit der Scheinselbstständigkeit? Unsere Artikel zum Thema Freelancing:
- Wie Freelancer an Aufträge kommen: Digital Brand Designer Florian Satow
- Auftragsakquise für Freelancer: Illustratorin Johanna Springer
- Die besten Freelancer-Portale für Designer
- Tagessätze, Akquise, Auftraggeber: So ticken Freelancer
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