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Freelancing for Beginners

Die Vermittlungsplattform Freelance Junior richtet sich gezielt an Studierende, die mit Projektaufträgen Geld verdienen und sich auf den Beruf vorbereiten wollen.

Freelane Junior HomepageAls die Gründer Paul Weinreich, Matthias Beckh und Matthias Boldt während ihres Studiums im Medien- und IT-Bereich schon selbstständig an Projekten arbeiteten, die zu ihren Schwerpunkten passten, war das noch relativ ungewöhnlich. Wegen der vielen Fragen ihrer Kommiliton:innen dazu starteten sie zuerst einen Blog, der dann nach und nach zu Freelance Junior anwuchs, einer Online-Vermittlungsplattform für Projektaufträge, die gezielt Studierende anspricht. Seit 2019 ist das komplett eigenfinanzierte Start-up eine GmbH.

Update: Seit Oktober 2022 hört Freelance Junior auf den Namen Junico.

Für Studierende sei Freelance Junior eine gute Möglichkeit, um erste Erfahrungen mit Kundenaufträgen zu sammeln, ihre Skills zu schärfen und natürlich um Geld zu verdienen. »Das projektbasierte Arbeiten ist außerdem super für alle, die in ihrem Studium mal mehr, mal weniger zu tun haben«, sagt Paul Weinreich.

Für Unternehmen biete sich Freelance Junior als Alternative zwischen Senior-Freelancenden und Offshore-Arbeitskräften an. Die Betreiber verdienen, wie bei vergleichbaren Plattformen, einen Prozentsatz der Vermittlungsgebühr. Für große Unternehmen übernehmen sie auch die Zusammenstellung von Teams und das Projektmanagement.

»Transparenz und Vertrauen sind uns sehr wichtig«

Im Vergleich zu ähnlichen Portalen ist der Umgang bei Freelance Junior persönlicher. Das Team führt mit allen Freelancer:innen ein Onboarding-Gespräch, auch die Unternehmen werden geprüft – und mitunter greift das Team auch mal ein, moderiert oder hilft persönlich bei der Vermittlung. »Transparenz und Vertrauen sind uns sehr wichtig«, so Weinreich. Ansonsten trudeln die Angebote je nach Profil automatisiert bei den registrierten Mitgliedern ein.

Die durchschnittlichen Stundensätze auf dem Portal liegen bei 40 Euro. Eine gute Balance sei wichtig, sagt Weinreich: »Wenn jemand zu wenig verlangt, schauen wir genauer hin und beraten. Wer allerdings mehr nimmt – etwa ab 60 Euro –, ist eventuell schon zu seniorig und auf einer anderen Plattform besser aufgehoben. Wir schmeißen aber niemanden raus.« Etwa ein Drittel der Aufträge sind Designarbeiten, ein weiteres Drittel IT-Aufgaben, der Rest andere Dienstleistungen.

Die Pandemie hat dazu geführt, dass Remote Work mehr akzeptiert wird, was auch dem Freelancing Auftrieb gibt. Außerdem sind viele Studi-Jobs etwa in der Gastronomie oder im Eventbereich weggefallen. Diese Effekte spüren sie auch bei Freelance Junior, sagt Weinreich. Er ist überzeugt, dass Freelancing im Studium für alle hilfreich ist: »Dabei lernt man wichtige Fähigkeiten fürs Berufsleben – egal, ob man später frei oder angestellt arbeiten möchte.« Und vielleicht startet man auch einfach selbst direkt aus dem Studium heraus ein eigenes Unternehmen, wie es die Freelance-Junior-Gründer getan haben.

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