Crashtest: Kreativ aus der Krise
Rethink, Restart, Remote – die neue PAGE ist da!
Eine halbe Ewigkeit scheint es her, dass wir ins Homeoffice gewechselt sind und den Stresstest gemacht haben. Vieles war erst einmal sehr ungewohnt und langsamer. Kaum einer, der zu Hause nicht die Wände hochgegangen wäre. Doch es dauerte nicht lange und Team, Teams und Tools zeigten ihre ganze Stärke. Was unter normalen Umständen vielleicht noch Monate gebraucht hätte, geschah einfach: neue Workflows, neue Kommunikationsprozesse, eine neue Arbeitskultur.
Und selbstverständlich haben auch wir unsere Themenplanung über den Haufen geworfen: Zahlreiche Artikel wirkten von jetzt auf gleich wie aus der Zeit gefallen. Und obwohl wir die aktuell für diese Ausgabe geplanten Beiträge unter das Motto »Die neue Flexibilität« gestellt haben, werden Teile davon bei ihrem Erscheinen wohl schon wieder einer Aktualisierung bedürfen. Keine Frage, wir alle müssen lernen, mit den rasanten Entwicklungen Schritt zu halten, und Agilität auch wirklich leben.
Alles neu? Alles anders? Wir haben mit Kreativen aus Praxis und Lehre über die ersten Learnings gesprochen und gemeinsam vorläufige Antworten auf die noch gar nicht absehbaren Verwerfungen gesucht: Wie stellen sich Agenturen für die Zeit mit und nach Corona auf? Wie kann der Neustart gelingen? Wie lassen sich Design Sprints, Barcamps und Kundenworkshops remote realisieren? Wie begegnen die Designstudiengänge der aktuellen Situation? Wie entwickelt sich die digitale Vermittlung von Wissen und Kultur? Ihre Einsichten, Ratschläge, Erfahrungen und Ansätze schildern wir in der aktuellen Ausgabe 07.2020.
Noch ist vollkommen offen, was Corona verändert und was sich als dauerhaft erweist: Wir experimentieren, wir reagieren, wir revidieren. Aber die Zeit wird kommen, in der wir dann auch grundsätzlich über Lehren aus der Krise sprechen können. Bleibt zu hoffen, dass wir bis dahin die Chance nutzen und den drastischen – in mancherlei Beziehung auch längst überfälligen – Wandel in unserer Branche mit unseren Positionen und Ideen aktiv mitgestaten. Das Fenster, in Alternativen zu denken, steht jedenfalls sperrangelweit offen.
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