Blick ins Studio: Format D
Die Münchner Agentur Format D lebt das Vanlife: mit zwei VW-Bussen geht es einmal im Monat ins Grüne.
Nein, sie leben nicht wirklich im Bus, aber zu ihrem Studio zählt die Münchner Digitalagentur Format D zwei VW Expeditions-Bullis. Fast jeden Monat – Sommer wie Winter – fahren die Mitarbeiter mit den beiden Bussen los und arbeiten einen Tag in der Natur – manchmal auch mit Kunden. W-Lan gibt es dank LTE-Antenne am Surf-Mast, ein Solarpanel sorgt für Strom und Kaffee kochen die Mitarbeiter in der Outdoor-Küche. Wenn sich der Tag dm Ende neigt, sorgen Aktivitäten wie Rodeln, Grillen, oder Badespaß im See für Ausgleich. #WOOODAY nennt das Agentur-Gründer Christian Schüller, wie »Working Out Of Office«.
»Bei der Arbeit im Grünen lüften wir uns mal wieder durch und tanken frischen Sauerstoff und viele Eindrücke für neuen Raum an kreativen Ideen.« so Christian Schüller.
In der übrigen Zeit arbeiten die rund 20 Mitarbeiter auf 260 Quadratmetern im Münchner Stadtteil Obersendling. In der Nähe der Isar liegend, ist es sowohl aus dem Westen als auch aus dem Osten gut erreichbar. Seit dem Rückzug von Siemens vor rund zehn Jahren zieht es viele Start-ups hierher, was unweigerlich auch zur Aufbruch-Stimmung von Gastronomie und Firmen im Viertel geführt hat. »Uns kam es nicht auf das hippste Viertel an, aber was Besonderes wollten wir schon. Die individuellen Ausbaumöglichkeiten in einem ehemaligen Siemensgebäude haben dann den Ausschlag gegeben.« berichtet Christian Schüller, Geschäftsführer von Format D.
2010 unterschrieb er einen 10-Jahres-Mietvertrag und stand in einem entkernten Rohbau, den er Schritt für Schritt mit Architekten und der Innenarchitektin Petra Zerweck auf die eigenen Bedürfnisse hin neu gestaltete. Das Grobkonzept entstand mithilfe eines Modells, das simuliert, welches Laufwege die Mitarbeiter haben. Zudem konnte man damit und ganz klar Räume für Leben und Kommunikation sowie Bereich zur Fokussierung und Ruhezonen trennen.
»Da wir einen enormen Wert auf freie Arbeitsplatzwahl und auf ein flexibles Arbeitsumfeld legen, haben wir ein Free-Seating-Konzept mit langen Arbeitstischen realisiert.«
Zudem gibt es einen 17 Meter langen Stehtisch an den Fenstern, ein Atrium, das Platz für rund 70 Personen bietet und einen sehr analogen Salon. Hier sorgt eine Originalausstattung aus den 60er Jahren vom Schallplattenspieler, bis hin zur alten Vitrine für Tapetenwechsel. Im Konferenzraum oder einem Fokusraum hinter Glas können sich Mitarbeiter zurückziehen. Das gedämpfte Licht soll das Gefühl von Geborgenheit und Ruhe unterstützen, um den Fokus bei der Arbeit zu erhöhen. Eine gediegene Farbsprache zieht sich durch die komplette Einrichtung. Lediglich das Team, die Awards und die Acrylbilder der Showcases bringen neben ein paar i-Tüpfelchen Farbe ins Spiel.
Für eine frische Atmosphäre sorgen auch der urbane Innenhof mit Sitzbank und die Dachterrasse mit Blick in die Berge. Neue Impulse kommen außerdem durch Technologie-Meetups, Kreativ-Workshops mit Universitäten, Secret Gigs mit Sofarsounds, aber auch Filmabende mit Freunden und Kunden in die Agentur. Am außergewöhnlichste bleibt jedoch das #WOOODAY Konzept und die beiden Busse, die man sich hier näher anschauen kann.
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