Blick hinter die Comics: Fumetto 2014
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as Internationale Comix-Festival Luzern zeigt wie Comics entstehen, präsentiert Größen wie Gabriella Giandelli und Motion Comics.
Zum 23. mal feiert Fumetto, das Comix-Festival Luzern (5. – 13.4.), den Comic und alles, was dazu gehört. In diesem Jahr ist das vor allem der »Blick hinter die Comics«, der zeigen soll wie diese entstehen. Und das nicht nur handwerklich, sondern auch inhaltlich.
Wie erarbeitet man eine gute Geschichte? Was ist überhaupt eine gute Geschichte? Welche sind besonders Comic-affin? Und welche Ideen und Theorien gibt es dazu? Das sind einige der Fagen, die Fumetto gemeinsam mit Comic-Aktivisten aus Helsinki im Comic Pop Up Center erforschen möchte.
Kernpunkt der Fumetto-Festivals sind aber auch in diesem Jahr wieder die Ausstellungen – und von denen sind vor allem zwei besonders interessant. Zum einem ist die erste Retrospektive des Werks der wegweisenden italienischen Zeichnerin Gabriella Giandelli (Abb. oben) zu sehen, und das zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum und eine andere Schau widmet sich den Motion Comics, die mit Hilfe digitaler Medien in Bewegung geraten und sich dabei zwischen Illustration, Comic, Animation und Gamedesign bewegen.
Spannend, wie das Künstlerduo Monde Binaire per App dem Leser ermöglicht, mit den Charakteren zu interagieren oder wie es sonst noch möglich ist sich durch die Arbeiten zu scrollen, tippen oder zu wischen.
Insgesamt gibt es ganze 11 Hauptausstellungen, u. a. auch eine des südafrikanischen Street Artisten Robin Rhode, der mit seinen Street-Arbeiten, die um Apartheid, um Rassismus und das Leben in Townships wie Soweto kreisen, in Interaktion gerät, während sich Zeichner wie Olivier Kugler oder der Belgier Éric Lambé bei der Arbeit über die Schulter schauen lassen.
Das gesamte Programm finden Sie hier.
© Fumetto 2014 / Gabriella Giandelli
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