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ADC Festival 2022: Ideas create reality

Hybrid und mit ganz viel Frauenpower: Das erwartet uns beim diesjährigen ADC Festival in Hamburg …

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Das Warm-up fürs ADC Festival 2022 bot schon mal einen Vorgeschmack auf die hybriden Veranstaltungsformate der Zukunft. Ein kleines Publikum vor Ort im Auditorium von Mutabor in Hamburg, dazwischen Kameras und Bildschirmen für die Live-Übertragung auf YouTube. Wir waren vor Ort und müssen sagen: Es ist schon ein seltsames Gefühl, wenn Moderatorin und Redende nur in die Kameras schauen …

Das schmälerte aber nicht den Informationsgehalt. Zur Einstimmung für das diesjährige Motto »Ideas create reality« sprach der niederländische Designer Tjeerd Veenhoven über seine Experimente mit nachhaltigen Materialien – die immer mit einer relativen abstrusen Idee starten und dann nach und nach Realität werden (oder auch nicht). »Designer:innen müssen dort ansetzen, wo sich Dinge im Wandel befinden – dort wird es erst richtig spannend«, so seine Botschaft. Hier kann man sich seinen Vortrag und das restliche Warm-up ansehen.

ADC Kampagne: Jede Menge Ideenstöcke

Im Anschluss wurde die Festival-Kampagne vorgestellt, die in diesem Jahr von der Düsseldorfer Kreativagentur Belly Studios kommt. Die Kreativen suchten nach einem Symbol für schöpferische Kraft und landeten bei … der Gebärmutter. Die Visuals bestehen aus »Ideenstöcken« in vielen Farben und Stilen – und beziehen explizit auch »Gebärväter« mit ein, etwa mithilfe von Schnurrbärten.

Während die Visuals zum Start von der Agentur stammen, sollen im Laufe der Kampagne auch ADC-Mitglieder und Young Talents ihre eigenen Visuals beitragen können. Auf der Copy-Ebene gibt es allerlei Wortspiele rund ums Ideen-Gebären.

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Booster für die Kreativbranche

Dörte Spengler-Ahrens, ADC-Präsidentin und Kreativchefin bei Jung von Matt/Saga, plädierte – wie jedes Jahr – für mehr Mut in der Kreativbranche: »Mut ist oft das erste, was in Konferenzräumen verloren geht«. Es hänge an den Kreativen, für ihre Ideen einzustehen und sie so Realität werden zu lassen.

Nach der anfänglichen Schockstarre wirke die Pandemie mittlerweile wie ein Booster für die Branche, so Spengler-Ahrens: »Die Welt hat erkannt, dass es Kreativität braucht, um Probleme zu lösen. Alle sind bereit, mehr auszuprobieren – und haben gelernt, dass man dabei auch mal scheitern kann.«

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Hybrides ADC Festival im Mai

Das ADC Festival wird vom 17. bis 20. Mai 2022 in Hamburg stattfinden, mit Jurysitzungen vor Ort im Volksparkstadion und einer Mischung aus Online- und Live-Veranstaltungen. Der Kongress wird in der Location Hamburger Bucht in der Hafencity stattfinden, mit großem Außenbereich direkt an der Elbe.

Dort ist laut Klaus Gräff, geschäftsführender Vorstand des ADC, für rund 600 Menschen Platz – unter »normalen Umständen«. Wie viele sich tatsächlich einfinden werden (und dürfen) wird sich noch zeigen. Auch die Award Show soll dort stattfinden – inklusive Public Viewing. Wie sich das organisatorisch genau ausgestalten lässt, ist noch ungewiss – aber das sind wir ja inzwischen alle gewöhnt. Aktuelle Informationen und Tickets gibt es auf www.adc.de.

Frauen- und Diversitätsförderung weiter auf der Agenda

Auch erste Speaker:innen präsentierte Dörte Spengler-Ahrens – mit besonderem Fokus auf :innen. Denn bis auf eine Ausnahme sind alle weiblich, und das ganz bewusst: »Es können gerade gar nicht genug Frauen sein, um ein Zeichen zu setzen. Wir wollen ein Vorbild sein«, so Spengler-Ahrens.

Das Ziel, den Frauenanteil in den Jurys zu verdoppeln, wurde zwar knapp verfehlt, aber man mache deutliche Fortschritte sowohl bei ihrem Anteil unter den Mitgliedern als auch in der Jury. Und wie im vergangenen Jahr ist sowohl der Haupt-Wettbewerb als auch der Talent Wettbewerb wieder mit einer Chairwoman besetzt: Rosie Bardales, Chief Creative Officer von BETC in London, steht dem ADC Wettbewerb vor, Betty Schimmelpfennig, Managing Partner der Kölner Kreativagentur Elastique, dem Nachwuchswettbewerb.

Nach wie vor sei in Sachen Frauenförderung aver noch viel zu tun, sagt Spengler-Ahrens. Deshalb geht auch die Initiative ADC Future Females in die nächste Runde, ebenso wie das  Mentoringprogramm für weibliche Kreative. Ergänzt werden diese Bestrebungen in diesem Jahr zudem durch ein Diversitätsprogramm, für das der Club ein eigenes Board eingerichtet hat.

Diese Speaker:innen haben bereits zugesagt:

  • Susan Credle, CCO und Global Partner von FCB Worldwide
  • Oriini Kaipara, neuseeländische Journalistin und Kämpferin für Diversität
  • Laeticia Ky, politische Aktivistin, Influencerin und Haarskulptur-Künstlerin von der Elfenbeinküste
  • Liz Gomis, Journalistin, Filmemacherin, Kolumnistin und Beraterin von Emmanuel Macron
  • Sham und Jana AlBdour, Serious Game Entwicklerinnen und Gründerinnen aus Jordanien
  • Katharina Wolff, Herausgeberin des Magazins Strive
  • Lara Muhn, Director Strategy von der Hip Hop Marketingagentur The Ambition
  • Die Rapperinnen Bounty & Cocoa, die auch live performen werden
  • Der Transgender-Kreative Lucas Crigler, Creative Director von SS+K New York
  • Matthias Schmidt, Kreativchef von Antoni, der zusammen mit BVG-Marketinghefin Christine Wolburg über die von Antoni initiierte Impfkampagne #zusammengegencorona

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