words by Holger Jacobs
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ür die Alphabetisierung: Holger Jacobs hat berühmte Persönlichkeiten fotografiert – und sie um Handschriftliches gebeten.
Zwischen 2003 und 2012 machten sich die Vereinten Nationen mit einer Kampagne für die Alphabetisierung stark, die ins Bewusstsein rief, dass rund 800 Millionen Menschen weltweit nicht Lesen und Schreiben können und die ihnen helfen sollte, es zu erlernen.
Für den Berliner otografen Holger Jacobs war sie Anlass, in den letzten sieben Jahren berühmte Persönlichkeiten zu porträtieren und sie zu bitten, handschriftlich einen kleinen Text zu verfassen. Der Inhalt war ihnen dabei ebenso frei gestellt wie die Form.
Während Theaterregisseur Robert Wilson kunstvolle Buchstaben im Stil von Art Deco malte, griff der Maler Markus Lüpertz zu Farben, beschwor Agenturchef und Kunstsammler Christian Boros die Liebe und hinterließ Loriot neben seinem Text noch eine seiner berühmten Knollennasen-Männchen auf dem Papier.
Zuletzt hat die P.I.S.A. Studie gezeigt, dass der Analphabetismus keineswegs ein Problem ist, das nur Entwicklungsländer betrifft und auch, wie dringend nötig Bildungsmaßnahmen sind.
Auch deshalb geht ein Teil der Einnahmen aus dem Verkauf der Bilder an das BildungsWerk Kreuzberg, das auf die Fort- und Weiterbildung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund spezialisiert ist.
Eröffnet wird die Ausstellung in der galerie hiltawsky am 12.9. um 19 Uhr. Holger Jacobs ist anwesend und es spricht der Botschafter der Republik Türkei, Hüseyin Avni Karslio?lu.
Christian Boros, 2012, © Holger Jacobs
Anna-Maria Mühe, 2008, © Holger Jacobs
Abb. oben: Loriot, 2009, © Holger Jacobs
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