Wie ein handgezeichnetes Musikvideo den Klängen folgt
Sarina Nihei animierte für den Londoner Sänger Tom Rosenthal ein betörend schönes Video, das den Klängen und der Dynamik des Songs »Fenn« folgt.
Begonnen hat Sarina Nihei, die am Londoner Royal College of Art studierte und heute in Tokio lebt, mit Grafikdesign, um sich dann immer mehr der Illustration und Animation zuzuwenden – und auch Musikvideos.
Für den Popsinger-Songwriter Tom Rosenthal hat sie jetzt ein Video animiert, das frei dem Text seines Songs »Fenn« folgt und dabei ganz dessen Stimmung und Rhythmik aufnimmt, das Naive im Gesang, die Romantik, den Humor und einen Hauch des Surrealen.
In schönsten abgetönten Farben, feinen Linien und einem Acrylfarben-Pinselstrich, der immer sichtbar ist und so das Bewegtbild charmant zum Flimmern bringt, lässt Sarina Nihei Fische aus Haaren schwimmen, diese wiederum zu einem Vorhang werden, wechselt zwischen Figuren und Abstraktem und führt aus der Luft in die Stadt, auf das Land und wieder zurück.
Dazu hat sie auf dem Papier und mit Buntstiften angefangen zu zeichnen, das Entstandene dann schließlich in Schwarz abgezeichnet und mit Acrylfarbe ausgemalt und schließlich die Bilder gescannt und in Photoshop und Premiere bearbeitet und geschnitten.
Ein langwieriger Prozess, der aber auch gerade durch seine Handarbeit besticht, durch das Gefühl für den Song, für eine ganz bestimmte Stimmung und Bilder, die einen ganz hineinziehen.
Auch deshalb hat Sarina Nihei extra auf die düsteren Anleihen und die Gewalt verzichtet, die sonst schon mal ihre Animationen durchziehen.
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