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Schöner Bahn fahren mit Christoph Niemann

Im Bahnhof Wannsee ist jetzt ein neues 31 Meter langes Fliesenmosaik von Christoph Niemann zu sehen. Also auf zum Wannsee! Unbedingt! Auch ohne die Badehose einzupacken, lohnt sich jetzt ein Ausflug dorthin.

Bild: © Marvin Systermans

31 Meter lang, aus rund 13.100 Fliesen gefertigt – und eine Liebeserklärung an Berlin und an die Berliner:innen: Das neue Wandmosaik, das der Illustrator Christoph Nieman im Fußgängertunnel des S-Bahnhofs Wannsee zum Ausgang Reichsbahnstraße angebracht hat, »zeigt die bunte Berliner Mischung von Menschen verschiedener Kulturen und Profession, Berühmtheiten wie Nofretete oder den Berliner Bär, aber auch lokale Sehenswürdigkeiten.«

Christoph Niemann ist, nach vielen Jahren in New York, selbst ein Berliner geworden, bekannt für seinen ganz besonderen Blick auf die Welt, der so unglaublich lustig und ausgelassen, smart oder auch lyrisch ist, gefeiert für seine Titelbilder für den New Yorker und The New York Times Magazine, für seine Bücher und Sunday Sketches – und in allem so besonders, dass Netflix ihn in einer Folge der Serie Abstrakt: Design als Kunst über die weltweit besten Kreativen porträtierte.

Bild: © Marvin Systermans

»Bahnhöfe haben mich schon immer fasziniert«, sagt Christoph Niemann. Und in seinem neuen Mosaik hält er Geschäftsmänner, die es besonders eilig haben mit großen Schritten, fliegendem Aktenkoffer und rotem Kopf fest, zeigt Paare und Passanten, Hunde, die artig Pfötchen geben und Frauen, die exzentrisch das Bein in die Höhe strecken, Stadtlandschaften und wildes Haar, kunstvolle Dutts und türkise Krawatten. Berlin eben und das in seiner ganzen Vielfalt.

Wie an einer Bildergalerie kann man an den Motiven entlanggehen oder durch eine fröhliche Farblandschaft entlanghasten, wenn man es eilig hat. Trostlose Tunnel sind hier Geschichte. Auch wenn man zum Ausgang Schiffsanleger geht, wo bereits vor vier Jahren ein 40 Meter langes Mosaik von Christoph Niemann entstand.

Das wurde ebenfalls von Ruth Ur (urKultur) kurartiert, die auch für die Arbeit von Ali Fitzgerald am S-Bahnhof Humboldthain und für die Arbeiten des Künstlerkollektiv Slavs & Tartars und der Künstlerin Sol Calero am Bahnhof Friedrichstrasse verantwortlich ist.

Weitere Installationen sind geplant. Schließlich gehören deutschlandweit 5.700 Bahnhöfe zur DB und deren Umgestaltung zu Orten, and denen Reisende sich wohlfühlen und gerne aufhalten, ist ein seit Jahren währendes Projekt der DB.

Bild: © Marvin Systermans Bild: © Marvin Systermans Bild: © Marvin Systermans Bild: © Marvin Systermans Bild: © Marvin Systermans Bild: © Marvin Systermans Bild: © Marvin Systermans Bild: © Marvin Systermans

 

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Kommentare zu diesem Artikel

  1. Guter Move – das weckt Erinnerungen an `Pixoo´ 🙂

  2. Mir gefällt’s 🙂

  3. Tolle Initiative, jedoch passt die ganze Mosaik nicht zu der Decke.
    Und Christoph Niemann hat andere ganz tolle Kunstwerke. Mir wären die lieber gewesen als die verpixelten Paneele.

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