PAGE gefällt …: Illustrationen von Mone Seidel, die von Traummaschinen, Jahreszeiten und Menschen erzählt und dabei in unwiderstehlicher Farbigkeit Zeichnung und Malerei verbindet, Gegenständlichkeit und Abstraktion.
Start Für mich war es eine große Ehre meinen Master der Illustration an der HAW Hamburg machen zu dürfen, schließlich haben dort bereits einige meiner Vorbilder studiert. Meinen Bachelor (Illustration) machte ich an der MSD Münster, schielte aber immer schon hoffnungsvoll in den Norden. In Münster lebte ich geradezu in meinen Skizzenbüchern, alles wurde auf Papier dokumentiert und mit kleinen textlichen Beobachtungen gespickt. Toll an der Ausbildung dort war, dass es obligatorisch war, die Programme zu erlernen und Projekte konzeptuell ganzheitlich zu denken, häufig wurde interdisziplinär und in der Gemeinschaft nach gestalterischen Lösungen gesucht. Das war eine intensive und tolle Zeit! In Hamburg für den Master an der HAW angekommen, hatte ich das starke Bedürfnis noch einmal ganz neue illustrative Wege zu gehen, meine Arbeiten wurden vielleicht etwas sinnlicher und ich begann meine Illustrationen mit meinen selbst geschriebenen Texten zu kombinieren.
Stil Collagenartig, gezeichnet, poetisch, humorvoll
Technik Ich mag es unterschiedliche Materialien miteinander zu verbinden: Aktuell sind es Collagen aus zerschnittenen Farbflächen auf denen ich mit Buntstift zeichne. Mit dieser Technik verbinde ich zwei Dinge, die mir besonders gefallen, nein es sind sogar drei: Die klassische analoge Zeichnung, das Verbinden von bunten von mir komponierten Farbflächen und das anschließende Zusammenfügen der unterschiedlichen Ebenen zu einem neuen Etwas.
Lieblingsmotive Alles, was Augen hat und lebendig ist, zählt zu meinen liebsten Motiven: Menschen, die sich anschauen, Tiere mit oder ohne Menschen und Landschaften gehören dazu. Aktuell habe ich 100 Schmetterlinge aus Papier gebastelt, um auf den Artenschutz aufmerksam zu machen und auch, weil die kleinen Falter mit ihren grafischen und farbenfrohen Formen mir große Freude bereiten.
Inspiration Meine größte Inspiration ist der Alltag: Im Supermarkt, in der U-Bahn, auf dem Fahrrad, unter Leuten, beim Spazieren, in den Wolken, überall werden Geschichten erzählt und ich suche und sammle sie am liebsten ganz unmittelbar, deshalb probiere ich auch immer ein kleines Notizheft und einen Stift mit dabei zu haben, um mein Inspirations-Archiv stetig wachsen zu lassen.
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