Pixar – 25 Years of Animation
Toy Story, Findet Nemo, Ratatouille oder Das große Krabbeln: Die Bundeskunsthalle zeigt die Arbeit des großartigen Pixar-Studios.
Toy Story, Findet Nemo, Ratatouille oder Das große Krabbeln: Die Bundeskunsthalle zeigt die Arbeit des großartigen Pixar-Studios.
Irgendwann war den Illustratoren, Regisseuren und Computergenies von Pixar das Drehen von Werbespots nicht mehr genug. Immer wieder zauberten sie die schönsten Animationen und dann hatte er Spuk nach der einer Minute Werbespot-Länge ein Ende … Ab und zu gab es auch Kurzfilme, doch Ende der 80er gärte bei John Lasseter und seinen Kollegen die Idee immer stärker, Spielfilme zu drehen – und 1995 revolutionierten sie mit »Toy Story« den Trickfilm.
Die Geschichte um den Cowboy Woody und seine Spielzeugkumpanen war der erste vollständig computeranimierte Film, weitere großartig hintersinnige wie »Monsters Inc.«, »Ratatouille«, »WALL-E« oder »Oben« folgten. Bisher insgesamt zwölf, dazu Pixar-Vorfilme, die genauso legendär wie ihr Markenzeichen, die Schreibtischlampe, sind.
Vollständig am Computer animiert entstehen die Pixar-Filme zunächst ganz traditionell in Zeichnungen, Malereien, Pastellen und Plastiken, die anschließend digital umgesetzt werden.
Mit mehr als 500 Ausstellungsstücken zeigt die Bundeskunsthalle wie die Filme entstehen, in Skizzen, Grafiken, Farbzeichnungen und Skulpturen, in mit Filzstift skizzierten Filmideen, Landschaftsentwürfen in Farbkreide, Maquetten, die für die Figurenentwicklung einen intensiveren Eindruck ihrer dreidimensionalen Erscheinung geben und Colorscripts, die ganze Szenen zusammenfassen.
Nach den drei wesentlichen Elementen aus denen ein Pixar-Film besteht und die John Lasseter als »World«, »Character« und »Story« auf den Punkt bringt, ist auch die Ausstellung konzipiert, die mit einer Reihe von Monitoren, Projektionen und an Touchscreens die Welten, in denen der Film spielt, die handelnden Figuren und die Geschichten hervorhebt.
In dem HD, Dolby-Sourround und Ambient Light Kino »Artscape« wird ein speziell für die Ausstellung konzipierter Film über die Pixar-Welten gezeigt, der aus Originalzeichnungen – und Gemälden mehrerer Pixar-Filme besteht. Das »Zoetrop« hingegen ist ein überdimensioniertes, dreidimensionales Daumenkino, das verschiedene Figuren aus »Toy Story« und »Toy Story2« in Bewegung geraten lässt.
Als in einer ähnlich konzipierten Schau im Los Angeles County Museum of Art im letzten Jahr die Arbeit des Regisseurs Tim Burton gezeigt wurde, standen die Besucher tagtäglich geduldig Schlange, um einen Blick auf die Zeichnungen, Figuren und Filminstallationen zu werfen – und es hat sich gelohnt.
PIXAR – 25 Years of Animation
6. Juli – 6. Januar 2013, Bundeskunsthalle Bonn
27.01. – 12.05.2013 im MKG Hamburg
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