Alle mal runterkommen, bitte. Schauen wir uns ganz sachlich an, welche Chancen NFTs Kreativprofis wirklich eröffnen.
Über viele der »Artworks«, die beim großen NFT-Goldrausch schwindelerregende Summen erzielten, können Gestalter:innen nur den Kopf schütteln. Solche Visuals sind auf Microstock-Portalen für Cents zu haben. Mancher gut- und hypegläubige Laie, der »Wertvolles« erworben zu haben glaubte, erlebt gerade sein blaues Wunder, denn die NFT-Preise sind eingebrochen. Einige der digitalen Sammlerstücke werden schon unter ihren Minting-Kosten gehandelt, beim führenden Marktplatz OpenSea ging das Handelsvolumen teils um 70 Prozent zurück. »Wertverlust statt Champagnerparty«, so eine Headline.
Der Markt ist halt brutal überhitzt, weil zu viele mitmachen wollen und es bald mehr Anbietende als Kaufinteressierte gibt … Täglich starten pompöse Projekte und landen als Rohrkrepierer. Zigtausende oft erschreckend ähnliche Collectible-Figürchen enden auf Friedhöfen der Kuschel-NFTs. Zudem zeigen permanente Diebstähle, dass die Blockchain längst nicht so sicher ist wie geglaubt. Ein Hacker klaute unlängst auf OpenSea einige der teuersten NFTs aus diversen Sammlungen und verkaufte sie gleich wieder – für fast zwei Millionen Dollar. Und Betrüger bieten Scam-NFTs an, die es nicht gibt.
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