Im Buch »Souvenir« zeigt Christoph Niemann seine Zeichenkunst mal von eher ungewohnter Seite.
Zu Deutschlands beliebtestem Zeichner wurde Christoph Niemann durch den Witz, den seine Bilder normalerweise verströmen. Der neue Band»Souvenir«, der gerade bei Diogenes erschien, kommt eher stimmungsvoll oder auch mal poetisch daher – sogar wenn es Ansichten von Straßenschluchten in New York, Tokio oder Hongkong sind.
Tatsächlich handelt es sich um eine Sammlung von Reisebildern, bei der sich sehr persönliche Urlaubsmomente, exotische Stadtansichten, Porträts von Menschen und skurrile Alltagsbeobachtungen aus aller Welt mischen. Interessant ist bei den über 150 Aquarellen und Zeichnungen auch Niemans Umgang mit Farbe: Mit wenigen Farbtönen gelingt es, ganz besondere Stimmungen zu transportieren.
Der Schweizer Diogenes Verlag hat daraus einen wunderschönen, in Leinen gebundenen Bildbandals auch ein Postkartenbuch mit 20 Motiven zum Abreißen gemacht. Überhaupt ist Niemann derzeit in der Schweiz präsent. Bis 29. Oktober ist noch die Ausstellung »That’s How« im Basler Cartoonmuseum zu sehen. Und bis Ende des Jahres präsentieren Schaufenster und Erdgeschoss des gerade neu gestalteten Modehauses modissa an der Zürcher Bahnhofstraße großformatige Bilder aus »Souvenir«. Auch eine Vorzugsausgabe des Buchs mit einem exklusiven Siebdruck gibt es, zum Preis von 300 Euro.
Christoph Niemann: Souvenir Leinenbroschur 23,5 x 30 cm 49 Euro 256 Seiten 978-3-257-02149-3 Diogenes, Zürich