Nachwuchsillustrator zu entdecken: Moritz Wienert
Gender-Verwirrung und Sexismus am Arbeitsplatz im grazil gezeichneten Comic »The Company«
Feine Linien und pastellige Farben machen den reizvollen und unverwechselbaren Stil von Illustrator Moritz Wienert aus. Was aber durchaus nicht bedeutet, dass er sich nicht an schwierige Themen wagen würde. Zum Beispiel mit seinem Comic »The Company«.
Inspiration war die berühmte Oper »Der Rosenkavalier« von Richard Strauss, für die der Dichter Hugo von Hofmannsthal 1910 ein Libretto schrieb, in der es einige reichlich verworrene Geschlechterfragen und Liebesangelegenheiten zu klären gilt. Moritz Wienert überträgt Teile der Geschichte ins moderne Arbeitsleben – was bei den Berliner Philharmonikern so gut ankam, dass sie den Comic veröffentlichen wollen.
Inwischen werkelt Moritz Wienert an der HAW in Hamburg – bekanntlich eine von Deutschlands besten Hochschulen für Illustratoren – an seiner Masterarbeit. Gleichzeitig ist er schon als freier Illustrator tätig. So entstanden Arbeiten für Magazine wie »Neon« oder »Friday« und »Affekt« aus der Schweiz.
Am 21. Juni stellt Wienert »The Company« in der neuen Hamburger Veranstaltungsreihe Kontaktcenter vor. Diese wurde wurde Sascha Hommer und Jul Gordon ins Leben gerufen – mehrmals im Jahr sollen dabei Comic-Autoren im Kino B-Movie in St. Pauli ihre neuen Werke vorstellen. Neben Moritz Wienert präsentieren am Dienstag auch Paula Bulling, Max Baitinger, Magdalena Kaszuba und Nacha Vollenweider ihre Comics.
Und hier noch die Einladung ins Kontaktcenter:
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