Katharinenhospital Stuttgart: Illustrationen in Bewegung
Auflösung und Verdichtung und dazu eine Reise durch das Leben von Katharina von Württemberg: Das Büro für Gestaltung HE&AD hat für das Katharinenhospital in Stuttgart eine Reihe spannender Illustrationen geschaffen.
Katharina Pawlowna von Württemberg (1788-1819) war eine interessante Frau. Als Tochter eines russischen Zaren heiratete sie in zweiter Ehe den Kronprinzen Wilhelm von Württemberg und setzte sich mit enormem Engagement für ihre neue Heimat ein.
Als sie nach Württemberg kam herrschte Hunger und Not und sie tat viel, um das Leid zu lindern. Und das in nur drei Jahren, die ihr blieben, bis sie mit 30 Jahren an einer Grippe starb.
Doch in denen gründete sie Stifte, Hospitäler und die erste Sparkasse, rief soziale Strukturen ins Leben und richtete Schulen, Kinderheime und Speiseanstalten ein.
Illustrationen zum Gedenken
Auch das Katharinenhospital – Klinikum Stuttgart, das größte Krankenhaus der Region, geht auf Katharina von Württemberg zurück. Und in dessem Neubau F wird jetzt auf besondere Weise an sie erinnert.
Dafür beauftragte das Hospital HE&AD, Büro für Gestaltung aus Stuttgart und Basel.
In sechs Illustrationen und begleitenden Texten wird von dem Wirken der Landesmutter erzählt und das in einer Struktur aus feinen Punkten.
Punkte, schwebend und in Bewegung
Auf den Fluren des Hospitals, wo die Illustrationen zu finden sind, ist man in Bewegung und dabei setzen sich die einzelnen Punkte zu einem Bild zusammen und lösen sich wieder auf – und sind dabei herrlich schwebend und bedächtig zugleich.
In Schwarzweiß und zarten Blau-, Lila- oder Grüntönen erzählen die Illustrationen und die begleitenden Texte aus Katharinas Leben, vom Fest der Schwaben, das sie ins Leben rief, um die Agrarwirtschaft nach Vulkanausbrüchen wieder zu stärken, von Arznei- und Heilpflanzen und von dem Mausoleum am Rotenberg, das ihr Mann für sie an einem ihrer Lieblingsorte errichtete.
Das könnte dich auch interessieren