»Alles außer Arbeit« sollte das Motto der kommenden Tage sein – und ist auch Titel dieses unterhaltsamen Berlin-Fotobands.
Ausflug im Hanomag-Cabriolet mit immerhin 10 PS, Baden im Spree-Freibad, Skifahren auf der ersten Kunstschneebahn der Welt im Schneepalast am Kaiserdamm, Tango-Tanzen in angesagten Nachtclus: die Berliner der goldenen zwanziger Jahre verstanden es, sich zu amüsieren. Der bei Edition Braus erschienene Fotoband »Alles außer Arbeit« zeigt jetzt einige der besten Bilder der vielfältigen Freizeitaktivitäten in einer von Europas lebendigsten Metropolen.
Viele prominente Fotografen sind vertreten, darunter insbesondere Aufnahmen aus der Photothek des Berliner Pressefotografen Willy Römer. Dessen Bildarchiv mit mehr 60 000 Papierabzügen und etwa 50 000 Glasnegativen hat den Zweiten Weltkrieg glücklicherweise unbeschadet überstanden.
Entstanden ist der Band in enger Zusammenarbeit mit bpk – Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte. Das Archiv mit Sitz in Berlin ist bekanntlich eine der größten Bildagenturen Europas für Motive aus dem Kulturbereich und vertritt unter anderem die fünf Einrichtungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Die Bilder aus dem Buch lassen sich hier lizenzieren.
Alles außer Arbeit, Berliner Lust in den Zwanziger Jahren, Edition Braus, Berlin 2016, www.editionbraus.de
Bild: Edition Braus
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Alles außer Arbeit
Herausgegeben von Boris von Brauchitsch
Fotografien von Friedrich Seidenstücker, Willy Römer u. a.
Hardcover, 24 x 21 cm
Etwa 100 Abbildungen
128 Seiten
24,95 Euro
ISBN 978-3-86228-141-1
Edition Braus, Berlin 2015