Hilfe für Lesbos: Stay At Home Print Club
Das Büro Superkolor hat Kreative gebeten, Motive für eine Edition Risoplakate zu spenden. Der Erfolg war umwerfend, der Gewinn geht an »Ärzte ohne Grenzen«.
Gerade in der Quarantäne ist ihnen bewusst geworden, wie wichtig der kreative Austausch ist, sagt Superkolor, Büro für Grafikdesign und Risographie aus Münster.
Um diesen Austausch wieder herzustellen, um gemeinsam etwas zu schaffen und vor allem auch, um andere zu unterstützen, die in diesen Zeiten kein Zuhause haben, rief Superkolor den #Stay At Home Print Club ins Leben.
Der startete im April mit einem Open Call in dem Designer, Künstler und Illustratoren gebeten wurden, eine gestaltete Din A3 Seite einzureichen, die Superkolor zu 3-farbigen Riso-Plakaten weiter bearbeiten darf.
Die Resonanz war umwerfend. 130 Arbeiten von 74 Gestaltern aus 23 Ländern fanden ihren Weg nach Münster.
Gemeinsame Riso-Plakate
Jeweils drei Arbeiten brachte Superkolor zu einem gemeinsamen Plakat zusammen und überlagerte in der ersten Edition, die jetzt fertig gedruckt ist, Abstraktes mit Figuren, organische Formen mit Fotografie oder Weltraumkapsel mit Texten.
10 Plakate sind so entstanden, die jetzt im Shop von Superkolor erhältlich sind und für die man zwischen 15 und 35 Euro bezahlen kann.
Die gesamten Gewinne gehen an Ärzte ohne Grenzen, die sich auf Lesbos um die Geflüchteten kümmern, die dort unter menschenverachtenden und lebensgefährlichen Umständen in Lagern festsitzen.
Der Call für die zweite Edition ist für Mitte Mail geplant.
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