Joël Penkman erzählt, wie sie Food-Illustrationen malt, die so täuschend echt aussehen, dass man gleich hineinbeißen möchte.
Sehr, sehr appetitanregend sind die Bilder der in Liverpool lebenden Joël Penkman – eine von fünf Illustratoren, die wir in der dieser Tage erscheinenden PAGE 9.2015 in einem Artikel über den aktuellen Trend zur (hyper-)realistischen Illustration vorstellen. Tolle Originale der Arbeiten von Joël Penkman lassen sich übrigens unter anderem bei Etsy kaufen. Als Illustratorin wird sie von der Agentur Handsome Frank vertreten.
Ess- und Trinkbares scheint dein Lieblingsthema zu sein – warum?
Ich liebe Essen, gleichzeitig ist das Thema dem Betrachter vertraut, weil wir ja alle essen … Essen kann kulturelle Bedeutungen transportieren, Erinnerungen speichern, uns hungrig machen. Es ist ein Thema, das Spaß macht und uns oft zum Lächeln bringt.
Bild: Joël Penkman
The Twist
Egg tempera on gesso board, 50 x 60 cm. Signed giclée print – Bild: Joël Penkman
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Bild: Joël Penkman
Chocolates
Egg tempera on gesso board, 12.5 x 12.5 cm. Signed giclée print – Bild: Joël Penkman
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Bild: Joël Penkman
Teacups
Egg tempera on gesso board, 18 x 18 cm each. Signed giclée print – Bild: Joël Penkman
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Bild: Joël Penkman
Carolina Gold Rice
Illustration für »The Taste of America«, Phaidon Verlag – Bild: Joël Penkman
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Bild: Joël Penkman
Summer fruit Jelly
Egg tempera on gesso board, 30 cm x 30 cm. Signed giclée print – Bild: Joël Penkman
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Bild: Joël Penkman
Rocket Lollies
Egg tempera on gesso board, 45 x 60 cm. Signed giclée print – Bild: Joël Penkman
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Bild: Joël Penkman
Shoe Polish
Egg tempera on gesso board, 50 cm x 60 cm. Signed giclée print – Bild: Joël Penkman
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Bild: Joël Penkman
Fluffernutter sandwich
Commission for the magazine »Martha Stewart Living« – Bild: Joël Penkman
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Wie entstehen deine Bilder?
Ich male meistens mit Ei-Tempera. Ich liebe dieses Medium wirklich, aber es ist kompliziert. Alle meine Farben mahle ich per Hand aus Pigmenten, die als feuchte Paste aufbewahrt werden, bis ich sie brauche. Dann nehme ich ein wenig davon und mische es mit Eigelb. Die Farbe wird in vielen hauchdünnen Schichten aufgetragen. Man muss immer warten, bis ein Bereich getrocknet ist, um ihn zu übermalen, weil sonst der Pinsel die unteren Farbschichten wieder abträgt. Ich male auf traditioneller Gesso-Grundierung, die ich selbst per Hand herstelle. Ei-Tempera ist keine flexible Farbe und braucht darum einen steifen Untergrund (kein Papier oder Leinwand), der das Ei-Tempera gerade in richtigem Maße absorbiert. Gesso ist dafür der perfekte Untergrund.
Wie würdest du deinen Stil bezeichnen?
Semi-fotorealistisch, zeitgenössische Stillleben.
Was hältst du vom Begriff Hyperrealismus, lassen sich deine Arbeiten damit beschreiben?
Meine Arbeit ist so bezeichnet worden, aber ich glaube, das trifft es nicht. Aus der Nähe ist jeder Pinselstrich sichtbar und man kann durch die Farbe hindurch die darunter liegenden Farbschichten erkennen. Aus der Entfernung können die Bilder wie Fotos aussehen, aber aus der Nähe nicht mehr.
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