Immer mehr Archive stellen Copyright-freie Bilder zur kostenlosen Nutzung bereit. »Affinities« zeigt Highlights.
Es ist unglaublich, welche Schätze aus den letzten 2000 Jahren Kulturgeschichte inzwischen digitalisiert wurden und nur darauf warten, von allen Menschen neu entdeckt zu werden, die sich für schöne, ausgefallene Bildwelten interessieren. Eine wahre Fundgrube auch für Kreative, aber die eigene Suche in den Tiefen riesiger Sammlungen ist oft mühselig.
Inspirationen bietet da die renommierte »Public Domain Review«. Seit zehn Jahren berichtet das britische Online-Magazin in spannenden kulturhistorischen Essays über Bildkollektionen, die Museen und Archive in aller Welt der Öffentlichkeit zugänglich machen. Immer mit Links zu den urheberrechtfreien Bildern, von denen erzählt wird. In der Rubrik »Explore« geht es direkt zu den Kollektionen, übersichtlich nach Themengebieten und Epochen geordnet.
Nun publiziert die »Public Domain Review« zu ihrem zehnten Geburtstag auch ein Buch mit über 500 ihrer schönsten und kuriosesten Fundstücke. »Affinites. The Book of Images«, das beim britischen Verlag Volume erscheinen soll – einem Ableger des großen Kunstverlags Thames & Hudson – finanziert sich durch Crowdfunding. Weitaus mehr als die angestrebten 56 000 Pfund sind schon erreicht, dabei läuft die Crowdfunding-Aktion noch über 40 Tage. Man kann also noch mitmachen.
Die bibliophile Aufmachung verdankt der in Leinen gebundene Band Nicholas Jeeves, der als Mitherausgeber auch fürs Design der unregelmäßig erscheinenden Best-of-Printausgabe des Magazins sorgt. Geboten wird nicht nur eine visuelle Entdeckungsreise, sondern auch ein inspirierender Einstieg in die digitale Public Domain.