Zauberhaft illustriert und perfekt zum Vorlesen ist diese Geschichte über eine große Freundschaft mit Hindernissen, in der das geordnete Leben des Eichhörnchens Otto kräftig durcheinandergewirbelt wird.
Es gibt Bücher, an denen kann man sich nicht sattsehen – “Nenn mich nicht Mama!” ist so eines. Die warmen, freundlichen Illustrationen von Marianne Dubuc bekommen auf den vorliegenden 68 Seiten viel Raum und lassen die großen und kleinen Leser schnell in die gemütliche Welt von Otto, dem Eichhörnchen, eintauchen.
Als eines Morgens eine stachelige grüne Kugel vor Ottos Haustür liegt, interessiert sich das Eichhörnchen zunächst nicht dafür. Schließlich ist er nicht neugierig – nur bequem. Doch als daraus irgendwann ein flauschiges Wesen schlüpft, kann auch Otto nicht mehr anders als sich zu kümmern. Und je mehr sich Otto auch windet, desto mehr macht sich das Fellknäuel in Ottos gut geordnetem Leben breit.
Empathische Geschichte über eine ungewöhnliche Beziehung
Die Kanadierin Marianne Dubuc, die in ihrer Heimat bereits mehrfach ausgezeichnet und hierzulande mit ihrem Bilderbuch »Bus fahren« für den Deutschen Jungendliteraturpreis 2016 nominiert wurde, erzählt von Ottos Abenteuer – seinen kleinen Schwächen und seinem großen Herz – abwechselnd in großflächigen Szenen und kleineren Bildfolgen und vermittelt so, dass Familie eben nicht immer mit Verwandtschaft gleichzusetzen ist.
Daniela Schwabel liebt gut gestaltete Kinderbücher und ist froh, dass ihr Sohn bisher noch jedes Tablet für eine gute Geschichte weggelegt hat. In loser Folge stellt sie ab jetzt Kinderbücher vor, die aktuell zu Hause vorgelesen werden.
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