Briefmarken-Design Weihnachten 2014
Warum gibt es eigentlich in Deutschland nicht so schöne Briefmarken wie zum Beispiel in England?
Es naht wieder die Zeit, wo man außer Briefe an Finanzamt oder Versicherung auch mal den einen oder anderen Umschlag zu frankieren hat – und zum hundertsten Mal fällt die Tristesse auf, die bei der deutschen Briefmarkengestaltung herrscht.
Wann wäre es denkbar, dass in Deutschland Modedesigner auf Briefmarken gefeatured werden, wie 2012 in Großbritannien geschehen? Oder dass ein angesagter Illustrator Weihnachtsmarken gestaltet? In Großbritannien hat dies im Auftrag der Royal Mail gerade der amerikanische Illustrator Andrew Bannecker getan, der von der internationalen Repräsentanz Bernstein & Andriulli vertreten wird und von der Werbepostille »Lürzer’s Archiv« schon zu den »200 Best Illustrators Worldwide« gezählt wurde. Zu seinen Kunden zählen »Wallpaper«, Nike oder VW. Wobei Bannecker den Briefmarkenauftrag als absoluten Traumjob ansieht … Briefmarken sind eben ein kleines, aber feines Medium.
Und was dürfen wir hierzulande zu Weihnachten von der Post erwarten? Über den jüngst erschienenen Schneemann in der Schneekugel – eigentlich eine schöne Idee, aber miserabel ausgeführt – wollen wir lieber einmal ein Schneemäntelchen des Schweigens decken … Gelungen, aber sehr traditionalistisch ist die zweite neue Weihnachtsmarke: ein Weihnachtsstern-Linolschnitt von Nicole Elsenbach aus Hückeswagen im Bergischen Land. Die Gestaltung entstand gemeinsam mit Frank Fienbork, mit dem zusammen sie seit 2008 schon diverse Marken gestaltet hat.
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