Diesen Artikel fandet ihr in diesem Jahr besonders interessant: Glückliche Familien am Spieletisch, lächelnde Kinder und stolze Eltern … Von wegen! In der neuen Kampagne die KesselsKramer für Monolopy entwickelte, schäumen die lieben Kleinen. Und das ist nicht nur lustig, sondern gut!
Immer wieder findet die Amsterdamer Agentur KesselsKramer den besonderen Dreh. Und das ist auch in der neuen Kampagne für den Spielehersteller Hasbro nicht anders.
Folgt man einer Untersuchung, die Hasbro in Auftrag gab, kämpfen acht von zehn Spieler:innen bei Monopoly sehr ernsthaft um ihren Gewinn.
Alles nur ein Spiel? Eben so ganz und gar nicht. Und das stellen die Kreativen in ihrer Kampagne »Fighting is good« heraus. Schließlich fliegen seit 1935, seit Monopoly auf den Markt kam und heute weltweit und in den unterschiedlichsten Editionen erhältlich ist, die Fetzen während um Straßen und um Mietgewinne gewürfelt und taktiert wird.
Eigentlich braucht man dafür noch nicht einmal eine Studie, sondern muss sich nur an seine eigenen Monopoly-Erfahrungen erinnern.
Dieser Beitrag ist erstmals am 15. September 2022 erschienen.
So sieht Spielen wirklich aus!
Deswegen räumen KesselsKramer mit dem Vorurteil des Spielenachmittags voller eitel Sonnenschein auf und zeigen Kinder, die verflixt wütend sind, stocksauer, die sich richtig aufregen und auch mal ihren Frust herausschreien.
Eigentlich nicht überraschend, denkt man an Erik Kessels Fotografien seiner Kinder, die er abseits wohl inszenierten Familienidyllen mit blutigen Nasen, heulend, zeternd und mit Schrammen zeigt.
Wo kann man besser lernen mit seinen Emotionen umgehen als in der beschützen Spiele-Situation mit der eigenen Familie? fragen die Kreativen. Und anschließend mit seinen Eltern darüber reden, lernen, Grenzen zu akzeptieren, mit heftigen Gefühlen umzugehen und auch mit denen der anderen.
Jedes der fünf Motive, die Erik Smits fotografierte, zeigt eine Emotion und was Kinder daraus lernen können. Und die Kampagne käme nicht von KesselsKramer, wenn das nicht sehr sehr lustig wäre.