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Achtung Suchtgefahr – PAGE 04.2022 ist da!

Branding und Storytelling in Social Media und im Metaverse – Strategien, Hypes und Trends // Interview with graphic journalist Wendy MacNaughton

Cover-Illustration: Menschen und Marken im Metaverse zusammenbringen: Das ist das Versprechen von Journee aus Berlin.

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»TikTok lösche ich montagmorgens immer, damit ich in der Arbeitswoche klarkomme«, so ähnlich lau­ten die Antworten von Social-Media-Fans, wenn man sie auf ihren Konsum der Video-Sharing-­Plattform anspricht. Meine Optikerin hat sich die App sogar schon gar nicht mehr auf das iPhone geladen, nachdem sie während der Mittagspause dem Sog des »For You«-­Feeds so erlegen war, dass sie ganz vergaß, den Laden wieder aufzumachen. Ja, die TikTok-Wunder­tüte fesselt unsere ganze Aufmerksamkeit. Sie ist eine emotionale Achterbahn: absurd, ungeschönt, intensiv – Chaos pur.

Instagram ist dagegen »eine inszenierte, berechen­bare Welt auf Hochglanzpapier«, erklärte auf der letz­ten Social Media Conference Oliver Spitzer von september Strategie & Forschung. Das reine Bedienen der App sei schon zur »modernen Beruhigungsgeste« geworden: Instagram ist das eigene Fotoalbum, der persönliche Kontakt zu Freunden, es bietet Kontrolle, einen sicheren Rahmen. Da verwundert es dann auch kaum, dass Werbung auf Instagram negativ als Eindringling in die eigene Welt empfunden wird, sofern sie nicht leise, inspirierend daherkommt. Ohne fette Logos, ohne Bestellbuttons.

Galt Instagram lange Zeit als Nummer eins, um sich über Hypes und Trends zu informieren und Kauf­inspiration zu holen, ist TikTok inzwischen an der Foto-App vorbeigezogen. Wie eine Umfrage des britischen Vergleichsdienstleisters Uswitch herausfand, informieren sich 41 Prozent der Befragten bei TikTok über die neuesten Shoppingtrends, gefolgt von Instagram (27 Prozent) und Pinterest (18 Prozent). Auch Facebook spürt die TikTok-Konkurrenz: Der Mutterkonzern Meta büßte am 3. Februar über 230 Mil­liarden Dollar seines Börsenwerts ein. Und TikTok bleibt in Bewegung. Schließlich bilden sich im Metaverse (nicht zu verwechseln mit Meta) längst schon wieder neue Networks mit ganz anderen Mög­lichkeiten und Erwartungshaltungen heraus.

Extra im Heft! Dieser PAGE liegt das 36-seitige Booklet »Job&Karriere« bei.

Die Social-Media-Auftritte eines Unternehmens – im Kundenauftrag und auch die eigenen – gilt es denn auch, immer wieder von Neuem zu bewerten und an den User:innen und ihrer Verfassung respektive ­Gefühlslage auf der jeweiligen Plattform auszurichten. Und nicht etwa an starren Personas oder visu­ellen Styleguides. Nein, in unserer Titelgeschichte und in unserer Metaverse-Bestandsaufnahme zeigen wir brandgerechtes, ka­nal­spezifisches Storytelling. Auch TikTok-Beispiele. Diese aber bitte erst nach Lektüre dieser Ausgabe anschauen. Suchtgefahr!

Also gleich PAGE 04.2022 besorgen – und lesen!

PDF-Download: PAGE 4.2022

Branding in Social Media ++ Mehr Produktivität: Tipps & Tools ++ Metaverse: Hype oder Chance? ++ Making-of Website und 3D-Grafiken zum Klimawandel ++ ENGLISH SPECIAL Wendy MacN-aughton ++ Redesign der Loacker-Wortmarke ++ Leadership by Design ++ Zertifikat für Gemein-wohl-Ökonomie ++ EXTRA Job & Karriere: Studium, Aus- und Weiterbildung

8,80 €
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English version

“Every Monday morning I delete the TikTok app so I can function during the work week,” is the tenor of social media users when asked about their usage of the video sharing platform. My optometrist didn’t even download it back onto her iPhone, after suc­cumb­­ing to the maelstrom of the “For You” feed during her lunch break and forgetting to re-open her store. Yes, the TikTok treasure chest completely arrests our attention. It’s an emotional rollercoaster: absurd, raw, acute – pure chaos.

Instagram on the other hand, is an “orchestrated, predictable world on glossy paper,” how Oliver Spitzer of september Strategie & Forschung put it at the last Social Media Conference. He said, the sheer operation of the app has become a “modern soothing motion”: Instagram is your private photo album, personal con­nection to friends, it offers control, a safe space. Which makes it not surprising that advertising on Instagram is seen in a negative light, as an intruder in your personal world, unless it shows up quietly and inspiring. Sans big logos, sans “buy now” buttons.

If Instagram had been considered No. 1 for a long time, when it came to information about hypes and trends and inspiration for purchases, TikTok has now overtaken the photo app. A survey by British com­par­i­son service Uswitch identified that 41 percent of participants looked for the newest shopping trends on TikTok, followed by Instagram (27 per cent) and Pinterest (18 per cent). Facebook, too, feels the impact of competitor TikTok: on February 3rd, parent organization Meta lost more than 230 billion Dollars of its market value. And TikTok keeps on moving. After all, new networks with new opportunities and new expectations are already evolving in the metaverse (not to be confused with Meta).

Thus, the social media presence of a company – our clients’ and our own – needs to be constantly re-evaluated and re-adjusted on the individual platforms, in conformity with the users and their frame of mind, respectively their emotional state. And not by apply­ing rigid personas or visual style guides. No, we present brand-compatible, channel-specific story­telling in our cover story and in our stock-­taking of the metaverse. TikTok samples included. But please, watch those after reading this ­issue. Highly addictive!

PDF-Download: PAGE 4.2022

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Produkt: PAGE 2024-01
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