Besondere Herausforderung: Die Agentur jäger & jäger vom Bodensee hat für den Kölner Dom ein neues Corporate Design entwickelt, das die Gründungshistorie des Doms mit dessen markanten Türmen verbindet.
»Für den Kölner Dom eine visuelle Identität zu schaffen, war in vielfacher Hinsicht herausfordernd«, sagt die vielfach preisgekrönte Agentur jäger & jäger aus Überlingen.
Schließlich ist er ein weltweit bekanntes Gotteshaus, Wahrzeichen der Stadt und Weltkulturerbe, gleichzeitig war zu erwarten, dass diese Markenentwicklung besonders kritisch hinterfragt werden würde – und zudem musste ein Signet gefunden werden, dass die weltberühmte Westfassade mit ihren markanten Doppeltürmen aufnimmt, die entscheidend in der Wahrnehmung des Doms ist, mit ihren beiden Spitzen visuell aber eher beliebig ist und keineswegs ein Alleinstellungsmerkmal.
Krone, Türme und Gotik
Deshalb ging jäger & jäger bis in die Gründungsgeschichte des Doms zurück, der um den Schrein der Heiligen drei Könige herum erbaut wurde und leitete daraus ein Signet ab, das aus sieben gleichschenkligen Dreiecken besteht:
Das Fundament des Logos bilden drei gleichschenklige goldene Dreiecke, die gemeinsam eine stilisierte Krone bilden, die für den Schrein der Heiligen Drei Könige stehen – und auf denen zwei Dreiecke die Doppeltürme nachbilden. Gemeinsam mit den dreieckigen Leerstellen ergeben sich so sieben Dreiecke, die farbig und prägnant, historisch aufgeladen und gleichzeitig schlicht und zeitgemäß sind.
Wortmarken in einer serifenlosen Groteskschrift, die in ihrem Stil gleichzeitig auf die Gotik verweist, binden Domkapitel, Dombauhütte, Dommusik, Domseelsorge, Domrendantur und Domshop an den Kölner Dom an.
Kirchenfenster von Gerhard Richter
Darüber hinaus entwickelte jäger & jäger für die Kommunikation zwei übereinandergelegte Quadrate in wechselnden Farben, die das Süd-Fenster des Doms zitieren, das der Maler Gerhard Richter 2007 mit leuchtenden, farbigen Quadraten versah.
Sie sind im Winkel der gleichschenkligen Dreiecke des Signets gekippt und unterlegen es auf Plakaten, in Broschüren und anderen Kommunikationsmitteln.
Ich hadere ein wenig mit dem “Gold”. Vielleicht ein wenig zu “wertig”!? Gschmäkle!
Insgesamt sehr schön und gelungen.
Sie haben vollkommen recht. Sie sind nur ganz vage auf dem vorletzten Bild mit den Broschüren und Bildmotiven zu sehen, das ich noch hinzugefügt habe.
Beispiele für die Kirchenfenster-Quadrate fehlen leider …
Modern und zeitlos zugleich. Toll!
Sehr gut geworden!