Wie H&M seine neue Marke Arket brandet
Zwei Jahre arbeitete ein Team an dem Erscheinungsbild der neuen H&M Marke Arket, das, minimal und elegant wie die Mode, den Prinzipien eines Archivs folgt.
Als im Oktober in München der erste deutsche Arket Store eröffnete, standen die Leute die ganze Straße entlang Schlange, um als erste etwas von der schlicht eleganten Mode-Kollektion zu erstehen, dem Geschirr im Blätterform, der skandinavisch reduzierten Kosmetika, den Nylon-Taschen oder den übergroßen Sonnenbrillen.
So elegant schick und auf den zeitgemäßen Punkt wie das Angebot ist auch das Corporate Design, das zwei Jahre lang von einem H&M Inhouse-Team plus einiger Externer erarbeitet wurde.
Arket bedeutet so viel wie ein ungeschriebenes Blatt Papier und den neutralen Ton wählten die Kreativen unter Michael Evidon, Axel van Friesen und Ulrika Berhardtz auch für das Erscheinungsbild, das sie an das Konzept eines Archivs anlehnten.
So ist schon die Website aufgebaut: In Kästen, gefüllt mit der von Or Type entworfenen, serifenlosen Schrift Arket Sans, geordnet, gestapelt und ganz klar unterteilt.
Das Wortlogo steht im Mittelpunkt des Brandings und ist versehen mit kleinen, charmanten Details wie dem R, das etwas unausbalanciert ist und dem weit ausholendem K.
Die einzelnen Artikel sind – in Anlehnung an ein Archiv – mit 9-stelligen Nummerncodes versehen, die aus Abkürzungen für Geschlecht, Produkt und Material bestehen und an den Regalen und auf Plakaten zu sehen sind. In der Kleidung sind zusätzlich Nummern für Herstellungsland und Datum der Produktion hinzugefügt.
Darüber hinaus gibt es eine brandeigene Publikation, Postkarten – und einen wirklich kreativen Newsletter.
Anstatt nur die neuesten Produkte vorzustellen, ist der Newsletter oftmals nach Themen zusammengestellt oder nach Farben, spielt mit Gifs, Formen oder Produktlinien.
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