Projektmanagement – Kreation, Budget, Timing & Technik im Griff

Editorial: Manege frei!

Auf einen Jahrmarkt vergangener Tage fühlt man sich bei manch einer Projektabwicklung versetzt. Da gab es nämlich Clowns, Claqueure, Jongleure und Dompteure – und nicht zu vergessen Wahrsager, die einem die Zukunft deuteten. Ihre Vorhersagen nahm sicherlich keiner für bare Münze. Doch genau das verlangen unsere Auftraggeber heutzutage: eine Planung, die exakt so eintrifft!

Und für ein solches Kunststück bedarf es in Zeiten medienübergreifender Mar­­kenführung und interdisziplinärer Arbeitsprozesse schon einer gehörigen Portion Geschick: Design- und Kommunikationsprojekte sind immer wieder einzigartig. Vielleicht nicht immer in der Idee selbst, in der Konstellation der Akteure aber allemal. Artdirektoren, Interfacedesigner, Branding­strategen, Programmierer, Controller und Stakeholder auf Kundenseite sowie ihre ureigenen Interessen und Denkweisen unter ein Dach zu bringen und zur sicheren Erreichung der definierten Projektzielen zu führen, ist beileibe kein leichtes Unterfangen.

Schon beim Ringen um den Auftrag werden dem reinem Wunschdenken geschuldete Terminzusagen getroffen und hanebüchene Kampfpreise in den Raum geworfen. Ohne Netz und doppelten Boden! Dabei wissen alle Beteiligten doch nur zu gut: Ein er­folgreicher Job ist stets ein Balanceakt zwi­schen Termin- und Kos­ten­ma­nage­­ment sowie zwischen Inhalts-, Um­­fangs-, Qualitäts-, Personal-, Kommunikations-, Risiko- und Beschaf­fungs­steuerung. Projekte müssen pro­zess­orientiert strukturiert werden, Phasenverläufe können über­lappen oder zirkulär angelegt sein.

Also Vorhang auf für die Artisten des Projektmanagements! Ab Seite 22 stel­len wir Ihnen akrobatische Meis­ter­leis­tungen und Methoden für die – Trommelwirbel – finale Punktlandung vor.

Gabriele Günder,
Chefredakteurin/Publisher

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