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Schallplatten zum Hinschauen

 
Ein Künstlerstipendium gab dem Antwerpener Kreativ-Studio Indianen die Gelegenheit, etwas Neues auszuprobieren. Eine optische Schallplatte.

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Ein Künstlerstipendium gab dem Antwerpener Kreativ-Studio Indianen die Gelegenheit, etwas Neues auszuprobieren. Eine optische Schallplatte.

Das »Frans Masereel Centrum« im flandrischen Kasterlee in der Nähe von Antwerpen fördert besonders jene Künstler, die sich mit dem Druck auseinandersetzen. Andreas Depauw, Steven Holsbeeks, Tim Knapen und Wout Bosschaert, die als Kreativstudio »Indianen« in Antwerpen zusammenarbeiten, war das die Gelegenheit, ein altes Medium neu zu erfinden: Die Schallplatte.

Dabei machten sie sich ein recht einfaches Prinzip zu eigen: Ein optisches Lesegerät sendet mit einer LED ein Lichtsignal auf die sich drehende Schallplatte und wandelt das reflektierte Licht dann unmittelbar in einen Ton um, der dann nur noch verstärkt wird.

Dahinter steckt allerdings einiges an Entwicklungsarbeit. Zunächst entwickelten sie eine kleine Mac-Software, mit der sich WAV-Dateien in Grafiken umwandeln und manipulieren lassen. Die Software erzeugte dann ein PDF, das als Vorlage für die optische Schallplatte diente. Gedruckt wurden die Platten in einem manuellen Siebdruckverfahren.

Zum Abspielen legen die Indianen die Platte entweder auf einen gewöhnlichen Plattenspieler und halten das Lesegerät über die Platte oder sie fahren die Platte mit dem Lesegerät einfach ab. Das Ergebnis klingt sehr speziell.

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