Fast Food und Fendi
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ür die japanische »Vogue« inszenierte der Fotograf Cedric Buchet eine Fotostrecke, in der Luxusmode auf grelle Produkt- und Food-Fotos trifft.
Die Collage kommt als Stilmittel in Fotografie und Grafikdesign nicht aus der Mode – als Remix verschiedener Bild- und Fotowelten fügt sie sich zur Zeit einfach zu gut in aktuelle Gestaltungstrends ein, oder vielmehr in das Nebeneinanderexistieren unterschiedlichster Trends.
Wie mutig sich eigentlich komplementäre Fototypen zusammenbringen lassen, führt der otograf Cedric Buchet in der aktuellen Ausgabe der japanischen »Vogue« vor Augen. Zusammen mit der Stylistin Sophia Neophitou inszeniert er sein Model in klassischen Posen der Modefotografie auf dreckigen, urbanen Straßen. Diesen Kontrast zwischen teurer Mode und gewöhnlichen Großstadtstraßen – der beinahe schon als Klischee der Fashion-Fotografie bezeichnet werden kann – ergänzt Cedric Buchet im Nachhinein um grell bunte Bilder von Fast Food, Soft Drinks und anderen Profanitäten.
Donuts springen aus der Pommes-Packung, Steaks verschmelzen mit dem Luxusmantel – und das Gesicht des Models ersetzt ein Eimer mit Hühnchenschenkeln. Dabei fügen sich die Collagen-Elemente trotz aller Aufdringlichkeit so gut in die jeweilige Fotografie ein, dass eine spannende Symmetrie entsteht.
Ob der Fotograf hier zum Nachdenken über auffälliges Product-Placement anregen will, die Modeinszenierung mit breiter Konsumkritik unterlegt, oder einfach nur Spaß mit Bildern hatte, sei dahingestellt.
Bilder: © Vogue Japan
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