Kommunikationsdesignerin Andrea Nienhaus zeigt uns den kompletten Workflow bis zum publizierbaren E-Book. Hier gibt’s das Tutorial als EPUB- und MOBI-Datei.
Mit InDesign CC ist die Gestaltung von validen EPUB-Dateien kein Hexenwerk mehr. Zeit also, einmal auszuprobieren, wie man E-Book-Layouts mit mehr oder minder komplexen Leserführungen und Text-Bild-Verknüpfungen hinbekommt und ob E-Book-Gestaltung nicht auch was für Sie wäre! Selbst wenn Sie eher aus dem Editorial Design im Bereich Print stammen, gelingt Ihnen bestimmt auch der CSS-Workaround spielend, den Andrea Nienhaus in den letzten Schritten Ihres PAGE-Tutorials anschaulich beschreibt.
Der Vergleich des Print-Layouts unseres Tutorials »E-Books bauen« in PAGE mit Andrea Nienhaus’ Interpretation des PAGE-Editorial-Designs für iOS und Android macht Lust, ganz konkret und praxisnah in die E-Book-Gestaltung einzusteigen. Und wer weiß? Vielleicht entdeckt die eine oder andere büchervernarrte Grafikdesignerin oder der eine oder andere Layouter, der schon immer davon geträumt hat, zu den Designdienstleistern eines Buchverlags zu gehören, mit diesem Workshop einen neuen Weg in ein Marktsegment, das ihm oder ihr bisher nur schwer zugänglich schien.
Längst haben E-Books Bewegung in die Buchproduktion und die Vertriebsstrukturen des Verlagswesens gebracht. Ein neuer, sich stetig weiterentwickelnder Vertriebsmix aus digitaler und analoger Infrastruktur ist entstanden. Die meisten Publisher vertreiben inzwischen EPUB-, PDF- und MOBI-Dateien über ihre Onlineshops. Und auch die Buchfilialisten verkaufen flächendeckend digitale Titel. Bestimmt erzählen wir Ihnen damit nichts Neues, denn auf den meisten mobilen Devices sind iBooks, Aldiko Book Reader, Google Books Play und Co schon vorinstalliert.
Ganz gleich, wie sich der E-Book-Markt weiterentwickelt und in welche digitale Darreichungsform die Evolution der E-Publishing-Formate am Ende mündet: Dass InDesign seit der Creative Cloud 2014 die Umsetzung von E-Books erlaubt, ist mehr als eine günstige Begleiterscheinung, denn der Softwarehersteller Adobe öffnet damit das Segment der digitalen Buchproduktion für all jene Kreativen, die sich dem Desktop Publishing sonst immer von der papiernen Front genähert haben. Diese müssen mit dem von Andrea Nienhaus vorgezeichneten Workflow nur wenig umdenken – und das, obwohl auch Webstandards wie CSS im Spiel sind.
Vergleichen Sie selbst! Hier geht’s zum Download des E-Books:
Sollten Sie zum ersten Mal in einer EPUB- oder MOBI-Datei blättern wollen, hier eine Kurzanleitung:
EPUB auf Laptop oder PC: Laden Sie die Zip-Datei herunter, entzippen Sie diese und öffnen Sie die EPUB-Datei in iBooks (Mac) oder Adobe Digital Editions (Mac und PC). Auf dem Desktop müssen Sie die E-Reading-Software zumeist noch installieren.
EPUB auf Smartphone oder Tablet: Downloaden Sie die Zip-Datei auf Ihr Smartphone oder Tablet und öffnen Sie diese in iBooks (iOS) respektive Kobo oder Play Books (Android). Sollte sich die Datei nicht automatisch öffnen, müssen Sie eine App zum Entzippen der Datei installieren, beispielsweise iZip oder den Zip Extractor. Über einen Cloud Service wie Dropbox lässt sich die Datei bequem auch auf verschiedenen Geräten laden.
EPUB auf dem E-Reader: Downloaden Sie die Zip-Datei auf Ihren Laptop oder PC, dann entzippen und die EPUB-Datei auf das angeschlossene Lesegerät kopieren.
MOBI auf Laptop, PC, Smartphone und Tablett: Zip-Datei herunterladen, entzippen und die MOBI-Datei mit der Kindle-App öffnen.
MOBI auf dem Kindle: Zip-Datei auf den Laptop oder PC downloaden, entzippen und die MOBI-Datei und auf den angeschlossenen Kindle kopieren.