Variable Font Widescreen
Von der britischen Foundry Dalton Maag kommt eine variable Schriftfamilie mit den Achsen Weight, Widths und Mixed Widths.
Als Matt Burvill, Typedesigner bei der Londoner Foundry Dalton Maag sich an die Entwicklung einer neuen Schriftfamilie machte, stellte er sie sich als Hausschrift für ein fiktives Unternehmen aus der Schwerindustrie vor, eines, das nach außen freundlich und wohlwollend auftritt, aber auch eine dunkle Seite hat.
Das Ergebnis ist Widescreen, auf den ersten Blick eine traditionelle serifenlose Schrift mit leichter Art-Deco-Anmutung. Beim zweiten Hinschauen und vor allem beim Ausreizen der Achsen des Variable Font, zeigt sie ein extrem breites, fast brutalistisches Design. Es gibt viele statische Anwendungen, für die sich Widescreen eignet, richtig wohl aber fühlt sie sich im Motion Design. Mit den Übergängen von normal zu breit und von dünn zu fett lassen sich dynamische visuelle Effekte erzeugen.
Besonders wird Widescreen durch die Achse Mixed Widths. Mit dieser verändert sich die Gruppierung der Buchstaben folgendermaßen:
Mixed Width: breit, normal, normal, breit, normal, normal…
Inverted Mix: normal, breit, breit, normal, breit, breit…
Alternative Mix: breit, normal, breit, normal…
Inverted/Alternative: normal, breit, normal, breit
So erleichtert Dalton Maag Grafikern und Motion Designern die Randomisierung, damit nicht alles von Hand gemacht werden muss. Auf der Website von Dalton Maag kann man sich Trial Fonts herunterladen. Einzelne statische Schnitte kann man für 17 britische Pfund kaufen, die komplette Variable Font Familie mit allen Achsen kostet 136 Pfund.
Das könnte dich auch interessieren