5 Type Trends für 2023
Auch für dieses Jahr veröffentlicht Monotype einen Bericht mit zehn typografischen Trends und passenden visuellen Beispielen. Die fünf wichtigsten haben wir für euch zusammengefasst.
Wie schon im letzten Jahr schaute das Monotype Team auch dieses Mal wieder, wie sich die aktuelle Weltlage auf die Entwicklung von Schriften auswirkt. Die zehn von Monotype identifizieren Trends würden zeigen, dass die visuelle Identität und die digitalen Touchpoints für Marken noch wichtiger geworden sind.
Zu den fünf wichtigsten Typo-Trends zählen:
1. Superhero – explosiv in Form und Farbe
Nach der Pandemie ist die Welt wieder bereit für Verspieltheit: Superhero spielt mit Konturen und Schatten, zum Teil gekippt, verzerrt oder perspektivisch gebogen. Superhero-Design ist explosiv in Form und Farbe und erinnert an die Superhelden und Kultur der Comics. Superhelden treten in der Regel in Zeiten intensiver Veränderungen in den Vordergrund, man könnte vermuten, dass Marken, die eine Superhero-inspiriertes Design verwenden, eine größere, heldenhaftere Rolle im Leben der Verbraucher spielen wollen.
2. Super sober – weniger ist mehr
Dagegen kommt Super sober oft in Schwarzweiß, schlicht und zentriert. Der großzügig eingesetzte Weißraum sorgt für ein ruhiges, generöses Erscheinungsbild, das den verbleibenden Textelementen, Logos oder Symbolen maximale Aufmerksamkeit verleiht. Könnte in diesen Zeiten, die von Stress und Unsicherheit geprägt sind, ein zurückhaltendes und minimalistisches Design ein hilfreicher Begleiter sein? Oder nutzen Marken den Minimalismus, um sich in einer Gesellschaft zurechtzufinden, die immer stärker polarisiert?
3. Match maker – Gleichberechtigung und Integration neu interpretiert
Dieser Trend ist eine Fortsetzung, Weiterentwicklung und Erweiterung des Stilmix-Trends vom letzten Jahr. Er steht für Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration. Der Mix und die vorurteilsfreie Paarung von Schriften spiegeln die Einstellungen, Werte, Ziele und Ansprüche einer wachsenden Generation wider: Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration wird hier typografisch interpretiert.
4. Smart grid – eine Mischung aus Kunst und Wissenschaft
Diese Entwicklung basiert auf einer Gitterstruktur, die durch Viertel- oder Halbkreise raffiniert gebrochen wird. Das Raster spielt hier die Hauptrolle und wird selektiv untergraben oder mit Präzision und Raffinesse manipuliert. Dieser Trend gibt Marken einen wissenschaftlichen Look auf Basis einer präzisen definierten Struktur.
5. Fluides Design – bewegliche variable Schriften und Icons
Wie schon im letztjährigen Report festgestellt, zieht alles, was sich bewegt, Blicke auf sich. Die digitale Welt schreitet weiter voran und unser Bezug zum Papier nimmt stetig ab. Bildschirme erlauben Bewegung, ja sie fordern sie ein. Hier kommt der Trend Flux ins Spiel: variable Schriften und Icons, die sich bewegen, weil sie es können. Fluides Design ist reif für AR und VR.
Den 48-seitigen Report kann man gegen Abgabe der Adresse hier kostenlos herunterladen.
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